Wahlkampf für Oberbürgermeister: Vier Kandidaten kämpfen um Frankfurt (Oder)

Wahlkampf für Oberbürgermeister: Vier Kandidaten kämpfen um Frankfurt (Oder)
Frankfurt (Oder), Deutschland - Der Wahlkampf um die Nachfolge des Oberbürgermeisters von Frankfurt (Oder) ist in vollem Gang! René Wilke, der seit kurzem nicht mehr im Amt ist, wechselt als Innenminister ins Brandenburger Regierungskabinett, und das sorgt für frischen Wind in der künftigen Stadtführung. Nach fast sechs Wochen ohne Oberbürgermeister wird nun bis zur Wahl am 21. September entschieden, wer das Ruder übernehmen wird. Für die viertgrößte Stadt Brandenburgs mit fast 60.000 Einwohnern stehen die Zeichen auf Veränderung – und das trifft auch die Themen nachhaltiges Wachstum, Wohnungsbau und Wirtschaftsstärkung.
Vier Kandidaten wollen es wissen:
- Désirée Schrade (CDU): Die 38-jährige Rechtsanwältin ist die Hoffnungsträgerin der CDU und wurde einstimmig vom Kreisvorstand nominiert. Unterstützt von René Wilke, plant sie eine neue Initiative zur Wirtschaftsförderung. Zudem möchte sie Gespräche mit anderen Parteien, wie der Frankfurter SPD, führen.
- Wilko Möller (AfD): Der Landtagsabgeordnete tritt zum zweiten Mal an und kritisiert den aktuellen Haushalt sowie die Kriminalität. Er drängt auf einen Wechsel in der Stadtführung.
- Simona Koß (SPD): Als ehemalige Bundestagsabgeordnete will sie die Zusammenarbeit mit Slubice stärken und die kulturelle Entwicklung vorantreiben.
- Axel Strasser (Einzelbewerber): Der Politikwissenschaftler und Referent bei der IHK plant, als nicht parteigebundener Kandidat einen eigenen Akzent zu setzen.
Der Weg zur Wahl
Bis zum 17. Juli können sich weitere Kandidaten melden. Es bleibt spannend, wer noch ins Rennen geht, während die Bürger am 21. September ihre Stimmen abgeben. Eine mögliche Stichwahl könnte bereits am 12. Oktober anstehen.
Désirée Schrade erlangte bei den Kommunalwahlen 2024 mit 830 Stimmen einen Platz in der Stadtverordnetenversammlung und zieht nach einem anfänglichen Zögern nun ernsthaft in Betracht, das Oberbürgermeisteramt zu übernehmen, nachdem Wilke zurücktreten musste. Ihre Vergangenheit als Strafverteidigerin, unter anderem im aufsehenerregenden Fratelli-Prozess, könnte ihr bei den Wählern einen Vorteil verschaffen. Claus Junghanns, bisheriger Bürgermeister, fiel zugunsten von Schrade aus dem Rennen. Die Grünen schlagen jedoch Alarm und fordern, dass eine integrative Persönlichkeit gewählt wird, die das Bürgervertrauen genießt.
Die politische Lage in Brandenburg
Das politische Klima in Brandenburg ist angespannt. Bei den letzten Kommunalwahlen im Juni 2024 erhielt die AfD die meisten Stimmen in der Region und hat sich als ernstzunehmender Akteur etabliert, was die anstehenden Wahlen umso spannender macht. Rund 22.500 Bewerber kämpfen um etwa 6.100 Sitze in den verschiedenen Gremien, und die Wahlbeteiligung von 66,1 % zeigt das große Interesse der Bürger an lokalen Themen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Wahlkampf entwickeln wird. Werden die Bürger die Chance nutzen, um frischen Wind ins Rathaus zu bringen? Am 21. September wird sich zeigen, wer die Geschicke einer der bedeutendsten Städte Brandenburgs lenken wird.
Für weiterführende Informationen über die Bewerber und den Wahlprozess in Brandenburg besuchen Sie:
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Ort | Frankfurt (Oder), Deutschland |
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