Chaos in Los Angeles: Bürgermeisterin verhängt Ausgangssperre!

Chaos in Los Angeles: Bürgermeisterin verhängt Ausgangssperre!
Los Angeles, USA - In Los Angeles wurden angesichts zunehmender Unruhen und Ausschreitungen ein lokaler Notstand ausgerufen und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Mayor Karen Bass ordnete an, dass die Ausgangssperre heute Abend um 20 Uhr in Kraft tritt und bis Mittwoch um 6 Uhr morgens für einen 2,59 Quadratkilometer großen Teil der Innenstadt gelten wird. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Vandalismus und Plünderungen zu stoppen, da bereits 23 Geschäfte in der Innenstadt betroffen waren. Bass betont, dass die Mehrheit der Protestierenden friedlich bleibt und die Unruhen nur „ein paar Blocks im Stadtzentrum“ betreffen, wie Tagesschau berichtet.
Besonders betroffen von den Ausschreitungen sind in den letzten Tagen auch Polizeibeamte, die bei den Kontrollen mit Gewalt konfrontiert wurden. Polizeichef Jim McDonnell berichtete von fast 200 Festnahmen, darunter 67 Personen, die eine Autobahn besetzt hatten. Am Dienstag wurden in diesem Zusammenhang sieben Polizeibeamte verletzt, von denen zwei ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Trotz der angespannten Situation gilt die Ausgangssperre nicht für Anwohner, Obdachlose, Journalisten sowie Sicherheits- und Rettungskräfte.
Intervention der Nationalgarde
In der Antwort auf die gewalttätigen Proteste haben US-Präsident Donald Trump und Gouverneur Gavin Newsom unterschiedliche Standpunkte eingenommen. Trump hat 4.000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marines nach Los Angeles beordert. Gouverneur Newsom hingegen hat eine einstweilige Verfügung beantragt, um den Einsatz von Soldaten zu stoppen und bezeichnet diesen Schritt als „beispiellos“. 20 Minuten berichtet, dass die Nationalgardisten auch für Razzien gegen Einwanderer in Los Angeles eingesetzt werden sollen, was Bürgermeisterin Bass deutlicher kritisierte und einen Stopp der Razzien forderte, da diese unnötige Angst verbreiten könnten.
Die Spannungen zwischen den verschiedenen Behörden steigen weiter. Der Polizeichef McDonnell hat Bedenken zur Zusammenarbeit mit der Nationalgarde und der Armee geäußert. Zu den politischen Spannungen hat Trump zudem die Möglichkeit angedeutet, das Aufstandsgesetz in Anspruch zu nehmen, um militärische Kräfte zur Strafverfolgung einzusetzen.
Politische Rhetorik und mögliche Festnahmen
Die politischen Debatten haben sich in der derzeit angespannten Lage weiter zuspitzen. Trump hat eine mögliche Festnahme von Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom ins Spiel gebracht, was von Tom Homan, der die Oberaufsicht über Trumps Abschiebepolitik hat, unterstützt wurde. Homan hatte eine Festnahme Newsoms oder der Bürgermeisterin von Los Angeles nicht ausgeschlossen, wies jedoch darauf hin, dass bisher keine rechtlichen Grenzen überschritten worden seien. Newsom reagierte mit scharfer Rhetorik und forderte Homan auf, seine Worte in Taten umzusetzen. Die Situation bleibt angespannt und die politischen Lager scheinen sich weiter zu verhärten, während Spiegel berichtet, dass mittlerweile in 40 Städte Ausgangssperren verhängt wurden.
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Ort | Los Angeles, USA |
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