Dresden schließt alle Asyl-Container: Rückgang der Flüchtlingszahlen!

Dresden, Deutschland - Dresden wird zum Jahresende alle sechs Container-Asylunterkünfte schließen, wie t-online berichtet. Der Grund für diese Entscheidung sind die deutlich zurückgegangenen Flüchtlingszahlen in der Stadt. Für das Jahr 2025 rechnet Dresden mit der Unterkunft von etwa 1.300 Flüchtlingen, was dem Niveau von 2024 entspricht. Die geschlossen Unterkünfte befinden sich in den Stadtteilen Gorbitz, Strehlen, Trachau, Seidnitz, Johannstadt und Niedersedlitz.
Im Gegensatz zu Dresden zeigt Leipzig eine andere Entwicklung im Bereich der Flüchtlingsunterkünfte. Während die sächsische Landeshauptstadt ihre Containerlager schließt, richtet Leipzig eine neue Gemeinschaftsunterkunft ein. Ein Mehrfamilienhaus in Sellerhausen-Stünz wird für die nächsten zehn Jahre angemietet und bietet Platz für 21 Personen. Ende März lebten in Leipzig noch etwa 500 Menschen in provisorischen Notunterkünften, darunter in Zelten und einer Messehalle.
Unterschiedliche regionale Situationen
Die Schließungen in Dresden und die neuen Entwicklungen in Leipzig verdeutlichen die unterschiedlichen regionalen Situationen im Hinblick auf die Flüchtlingsunterbringung. In den letzten Jahren sind die Zahlen der Schutzsuchenden in Deutschland durch verschiedene Faktoren beeinflusst worden, darunter auch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der eine Fluchtmigration auslöste. Laut Destatis waren Ende 2023 rund 976.905 Schutzsuchende aus der Ukraine in Deutschland registriert, was 30,8 % aller Schutzsuchenden ausmacht.
Im Jahr 2021 kamen die meisten Flüchtlinge aus Syrien, gefolgt von Afghanen und Irakern. Diese Entwicklungen haben sich in den verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedlich ausgewirkt. Besonders hohe Anteile ukrainischer Schutzsuchender finden sich in Ostdeutschland und Bayern, während Syrer und Afghanen vor allem in bestimmten Städten konzentriert sind.
Die Maßnahmen in Dresden unterstreichen die Herausforderungen, vor denen Städte im Bereich der Migration und Integration stehen. Während einige Städte Räume schaffen, um den Bedürfnissen der Flüchtlinge gerecht zu werden, sehen sich andere gezwungen, ihre Infrastruktur aufgrund sinkender Zahlen anzupassen.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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