Ein Windstoß heilt die Kirche: Pfingstfreude in Kindenheim!

Pfarrer Johannes Fischer reflektiert über das Pfingstfest, vergleicht es mit aktuellen Kirchenereignissen und thematisiert den frischen Wind in der Gemeinde.
Pfarrer Johannes Fischer reflektiert über das Pfingstfest, vergleicht es mit aktuellen Kirchenereignissen und thematisiert den frischen Wind in der Gemeinde. (Symbolbild/NAG)

Kindenheim, Deutschland - Pfarrer Johannes Fischer, der sich mit dem Geist und der Freude des Pfingstfestes befasst, berichtete von einem eindrücklichen Vorfall: Eine verglaste Zwischentür wurde durch einen kräftigen Windstoß zerbrochen, ohne dass dabei jemand zu Schaden kam. Dieses unerwartete Ereignis erinnerte ihn an das erste Pfingstfest, als der Heilige Geist die Anhänger Jesu bewegte und sie in neue Gemeinschaft und Entfaltung führte, so wie es in der Apostelgeschichte beschrieben wird.

„Wenn Gottes Geist bewegt“, so fasst Fischer seine Gedanken zusammen, stellt das Pfingstfest für viele einen Neuanfang dar, auch wenn es als Kirchenfest schwer zu vermitteln ist. In der Apostelgeschichte wird berichtet, dass sich 3000 Menschen am ersten Pfingstfest taufen ließen, was ein Zeichen für die starke Wirkung des Heiligen Geistes war. Heute wird das Fest in vielen Gemeinden gefeiert, obwohl Fischer bemerkt, dass es an Begeisterung fehlt.

Begeisterung für das Pfingstfest

Fischer sieht in diesen Ereignissen und den damit verbundenen Feiern einen „frischen Wind“ für die Kirche. Diese positive Entwicklung macht deutlich, dass die kirchliche Gemeinschaft nicht nur eine Tradition ist, sondern sich immer wieder neu erfindet. Der Pfingstmontag, der in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern als zusätzlicher Feiertag begangen wird, ist dabei ein Teil dieser lebendigen Praxis.

Historische Entwicklung des Pfingstfests

Historisch gesehen wurde Pfingsten und Christi Himmelfahrt in der Urkirche als gemeinsames Fest gefeiert. Im 4. Jahrhundert wurde es dann als eigenständiges Hochfest anerkannt. Ab dem 11. Jahrhundert folgte eine Woche voller Feierlichkeiten, die als Oktav gefeiert wurden, bevor die Oktavfeier 1969 von Papst Paul VI. abgeschafft wurde. Der Pfingstmontag gilt auf dem Gebiet der Deutschen Bischofskonferenz als gebotener Feiertag, auch wenn er in manchen Regionen nicht mehr gesetzlich anerkannt wird. Wo der Pfingstmontag kein gesetzlicher Feiertag ist, wird er seit der Liturgiereform 1969 nicht mehr als kirchliches Fest betrachtet.

So bleibt Pfingsten, trotz aller Herausforderungen und einer sich wandelnden Wahrnehmung, ein Symbol der Erneuerung und der Gemeinschaft im Geist. Fischer schließt mit der Hoffnung, dass der Windstoß der Erinnerung an das Pfingsten und die damit verbundenen Ereignisse positive Spuren hinterlässt.

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Ort Kindenheim, Deutschland
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