Garagenbrand in Schorndorf: Eigentümer löscht Feuer selbst!

Schorndorf, Deutschland - Am 8. Juni 2025 ereigneten sich in Schorndorf, Rems-Murr-Kreis, zwei bedeutende Brandereignisse, die die Feuerwehr und Rettungskräfte in Atem hielten. Der erste Vorfall war ein Garagenbrand, der am Samstagnachmittag gegen 16:40 Uhr gemeldet wurde. Glücklicherweise konnte der Eigentümer das Feuer bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst löschen. Die Feuerwehr war mit mehreren Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften vor Ort. Die Ursache des Brandes könnte ein technischer Defekt gewesen sein, und der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf etwa 6.500 Euro. Zu Verletzten kam es in diesem Fall nicht, wie Schwäbische Post berichtet.

Wesentlich dramatischer war der zweite Vorfall, ein Großbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus, der um 7:15 Uhr durch einen Notruf abgedeckt wurde. Die Feuerwehr wurde mit dem Einsatzstichwort „Einsturz und Explosion“ alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits im Vollbrand. Um einen umfassenden Einsatz zu gewährleisten, waren 140 Feuerwehrleute sowie 40 Rettungskräfte und 14 Polizeibeamte im Einsatz, ergänzt durch einen Polizeihubschrauber. Es gab sieben Verletzte, darunter eine schwer, eine mittelschwer und fünf leicht verletzte Personen, wie Stuttgarter Nachrichten ausführlich schildert.

Details zum Großbrand

Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 10 Uhr und waren zu diesem Zeitpunkt unter Kontrolle, jedoch immer noch im Gange. Während dieser Zeit war Rauch über Schorndorf sichtbar, was die Anwohner alarmierte. Eine Warnung wurde über die Katastrophen-App „Nina“ kommuniziert, dann aber später wieder zurückgenommen. Das betroffene Gebäude beherbergte ein Café, eine Gärtnerei und diverse andere Betriebe, jedoch keine Gefahrgutbetriebe. Die Feuerwehr sah sich gezwungen, einen Innenangriff abzubrechen, da die Statik des Gebäudes in Frage gestellt war und möglicherweise einsturzgefährdet war.

Ein Statiker wurde hinzugezogen, um das Gebäude auf seine Standfestigkeit zu prüfen. Der größte Teil der Fassade und das Dach waren eingestürzt, und das Gebäude schien komplett ausgebrannt zu sein. Die Schäden wurden auf mehrere Millionen Euro geschätzt, genaue Zahlen stehen jedoch noch aus. Die Brandursache sowie die Ursache der Explosion sind bislang unklar, weshalb die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen hat. Die Gmünder Straße blieb für viele Stunden gesperrt, während die Einsatzkräfte vor Ort tätig waren. Oberbürgermeister Bernd Hornikel war ebenfalls anwesend, um mit den Betroffenen zu sprechen und Unterstützung für die obdachlos gewordenen Firmen zu planen.

Diese beiden Ereignisse werfen erneut ein Schlaglicht auf die Wichtigkeit des Brandschutzes in Deutschland. Laut Statistiken von FeuerTrutz gibt es hier wichtige Daten zu Bränden, Brandursachen sowie Verletzungen und Todesfällen durch Brände. Die Notwendigkeit für umfassende und einheitliche Brandstatistiken wird offenbar, um zukünftige Vorfälle besser vorzubeugen und die Sicherheit für alle Bürger zu erhöhen.