Gericht stoppt Trumps Zölle: Kleinunternehmer triumphieren!

US-Gericht erklärt Trumps Zölle für unrechtmäßig, kritisiert dessen Übergriffe. Kleine Unternehmen klagen, US-Dollar steigt.
US-Gericht erklärt Trumps Zölle für unrechtmäßig, kritisiert dessen Übergriffe. Kleine Unternehmen klagen, US-Dollar steigt. (Symbolbild/NAG)

New York, USA - Ein Bundesgericht in New York hat am Dienstag entschieden, dass die kürzlich von Präsident Trump eingeführten Zölle auf Einfuhren aus mehreren Ländern nichtig sind. Damit wurde festgestellt, dass der Präsident seine Befugnisse überschritten hat. Wie Tagesschau berichtet, haben mehrere kleine US-Unternehmen, darunter ein Wein- und Spirituosenimporteur sowie ein Hersteller von Schulsets und Musikinstrumenten, gegen die Zölle geklagt.

Das Gericht entschied, dass lediglich der US-Kongress das Recht habe, Handelsregulierungen zu erlassen, während die Notstandsbefugnisse des Präsidenten diese nicht überschreiten können. Zudem wird die Klage als eine von insgesamt sieben Anfechtungen der Zollpolitik Trumps angesehen. Infolge des Urteils zeigen sich die Märkte optimistisch; der US-Dollar gewinnt gegenüber dem Schweizer Franken und dem japanischen Yen an Wert.

Reaktionen aus der Wirtschaft

Die Entscheidung hat auch Wellen in der US-Wirtschaft geschlagen. Der stellvertretende Stabschef des Weißen Hauses, Stephen Miller, kritisierte die Gerichtsentscheidung deutlich. Er argumentiert, dass die Zölle nötig seien, um im Ausland gefundene Arbeitsplätze zu schützen. In der Modebranche und bei anderen kleinen Unternehmen wird jedoch befürchtet, dass die Zölle zu finanziellen Belastungen führen und möglicherweise Entlassungen nach sich ziehen könnten, wie Catherine Licari, Gründerin von „The Small Business Planner“, betont.

Die Klage und die damit verbundenen wirtschaftlichen Ängste spiegeln eine breitere Unzufriedenheit mit den Zöllen und dem Einfluss auf die lokale Wirtschaft wider. Während Zölle ursprünglich dazu gedacht sind, den Kauf von amerikanischen Produkten zu fördern, sind viele kleine Unternehmen auf ausländische Waren angewiesen. Unternehmer wie Annie Bassin und Allard van Hoorn mussten aufgrund steigender Zölle bereits ihre Produktion auslagern und Mitarbeiter entlassen.

Öffentliche und politische Reaktionen

Die Reaktionen auf die Zollregelung sind nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch motiviert. Proteste gegen die Politik von Präsident Trump sind landesweit zu beobachten, begleitet von Bedenken über die Auswirkungen auf die Demokratie. Bryan Szeliga, ein Fischverkäufer aus Philadelphia, hat ebenfalls Bedenken geäußert, dass die Zölle sein Geschäft belasten könnten und fordert eine transparentere Verwendung der durch Zölle generierten Einnahmen, die seit 2015 34 Milliarden US-Dollar betragen.

Zusätzlich erscheint die Zukunft der Handelsbeziehungen zwischen den USA und anderen Ländern unsicher. Im Kontext einer möglichen Zollerhöhung auf Einfuhren aus Kanada und Mexiko sowie auf EU-Produkte könnte die gesamtwirtschaftliche Lage weiter komplizierter werden. Tagesschau weist darauf hin, dass die US-Zölle typischerweise niedriger sind als die europäischen, was die US-Exportwirtschaft begünstigt, aber gleichzeitig eine Reihe von Problemen für inländische und ausländische Unternehmen nach sich ziehen kann.

Die rechtlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen bei den Zöllen werden mit Spannung verfolgt, da sie nicht nur unmittelbare Folgen für Unternehmen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Wirtschaftsklima in den USA und darüber hinaus haben können.

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Ort New York, USA
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