ISIL schlägt zurück: Angriff auf neue syrische Regierungstruppen!

al-Safa, Provinz Sweida, Syrien - Am 30. Mai 2025 hat die Terrororganisation ISIL (auch bekannt als ISIS) die Verantwortung für zwei Angriffe in Südsyrien übernommen. Diese Angriffe stellen die ersten Offensiven gegen die syrische Armee seit dem Sturz von Bashar al-Assad dar. Laut Al Jazeera fanden die Übergriffe am 22. Mai in der al-Safa-Wüste in der Provinz Sweida statt, wobei ein Sprengsatz ein Regierungfahrzeug traf und sieben Soldaten tötete oder verletzte. Ein weiterer Bombenanschlag richtete sich gegen die von den USA unterstützte Freie Syrische Armee, bei dem ein Kämpfer getötet und drei weitere verletzt wurden.
Die Angriffe geschehen zu einem Zeitpunkt, an dem die neue syrische Regierung, die nach dem Sturz Al-Assads im Dezember 2024 eingesetzt wurde, ihre Autorität in Damaskus nachdrücklich behauptet. Diese Regierung, geleitet von Ahmad al-Sharaa, einem ehemaligen Führer von al-Qaida in Syrien, hat zuvor gegen ISIL gekämpft. In den letzten Monaten hatte ISIL hauptsächlich Angriffe auf die Syrischen Demokratischen Kräfte im Nordosten Syriens verübt.
Erste Angriffe auf die neue syrische Armee
Berichte des Syrian Observatory for Human Rights zufolge ist der Angriff auf die Regierungstruppen der erste seiner Art seit dem Ende der Herrschaft der Assad-Familie. Die syrische Regierung hat bislang keinen offiziellen Kommentar zu den Angriffen abgegeben, und auch die Freie Syrische Armee hat sich nicht umgehend zu den Ereignissen geäußert. ABC News hebt zudem hervor, dass diese Angriffe in einem Kontext des wiederauflebenden ISIL geschehen, der trotz seines militärischen Rückschlags im Jahr 2019 weiterhin über aktive Schlafzellen in Syrien verfügt.
Die aktuelle Lage deutet darauf hin, dass ISIL in Anbetracht der geschwächten staatlichen Kontrolle und sich verändernder Allianzen versucht, sich in Syrien neu zu etablieren. Präsident al-Sharaa hatte kürzlich ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump, bei dem Trump seine Absicht erklärte, die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Damaskus zu lockern, während er al-Sharaa dazu aufforderte, Israel diplomatisch anzuerkennen und ausländische Terroristen aus Syrien zu vertreiben.
Internationale Reaktionen und Entwicklungen
In der Zwischenzeit gibt es auch international Diskussionen über die Situation im Nahen Osten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat eine härtere Haltung der EU gegenüber Israel gefordert, falls sich die Situation im Gazastreifen nicht verbessert. Macron äußerte die Notwendigkeit, Sanktionen gegen Israel zu verhängen, was im Kontext der aktuellen Inszenierung von Gewalt und Unruhen in der Region geschehen könnte. Diese politischen Spannungen könnten die fragile Sicherheitslage in Syrien weiter beeinflussen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngsten Angriffe von ISIL auf die syrischen Regierungstruppen einen besorgniserregenden Trend anzeigen, der die Bemühungen um Stabilität in der Region untergräbt. Experten und Menschenrechtsorganisationen werden die Entwicklungen in den kommenden Wochen genau beobachten müssen, um die Auswirkungen auf die syrische Regierung und die Sicherheitslage zu verstehen. Diese Ereignisse zeigen einmal mehr, dass die Herausforderungen im Nahen Osten weitreichend und komplex sind.
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Ort | al-Safa, Provinz Sweida, Syrien |
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