Künstlerkolonie Die Nordlichter bringt frischen Wind nach Malchin!

Künstlerkolonie Die Nordlichter bringt frischen Wind nach Malchin!

Malchin, Deutschland - In der malerischen Stadt Malchin, gelegen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, hat sich ein spannendes neues Kapitel in der Geschichte der Künstlergemeinschaften aufgetan. Am 26. Juni 2025 wurde die Künstlerkolonie „Die Nordlichter“ ins Leben gerufen. Dies markiert die vierte ihrer Art in Mecklenburg-Vorpommern, die sich in einer Region etabliert, die bereits für ihre bedeutenden künstlerischen Gemeinschaften wie Ahrenshoop, Schwaan und Hiddensee bekannt ist. Laut NDR versteht sich die Kolonie als offenes Forum für künstlerischen Austausch.

Die „Nordlichter“ haben ihren offiziellen Sitz in Marlow, und sie bringen frischen Wind in das kreative Schaffen der Region. Ihr erklärtes Ziel ist die Förderung von lokaler Verwurzelung sowie einer überregionalen Strahlkraft. Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Disziplinen haben die Möglichkeit, sich zu vernetzen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten, die von Ausstellungen über Workshops bis hin zu interdisziplinären Vorhaben reichen.

Einblicke in die künstlerische Landschaft

Die Tradition der Künstlerkolonien hat in Mecklenburg-Vorpommern eine lange Geschichte. Über die Region hinaus sind auch Hiddensee und Worpswede als bekannte Künstlerorte anerkannt. Besonders Hiddensee hat sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts einen Namen gemacht, als der Maler Oskar Kruse-Lietzenburg dort das erste Künstlertreffen ins Leben rief. Auch heute noch wohnen viele Künstler während der Sommermonate auf der Insel, was zeigt, dass der kreative Geist dort lebendig ist und wie ein Magnet auf Kulturschaffende wirkt. Dies berichtet die Plattform Auf nach MV.

Besonders bemerkenswert an der Geschichte dieser Künstlergemeinschaften ist, dass sie oft dort entstanden sind, wo die industrielle Entwicklung wenig Einfluss hatte. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in Europa zahlreiche Künstlerkolonien gegründet, inspiriert von der französischen Barbizon, die die Malerei im Freien populär machte. In Norddeutschland bot sich die unberührte Natur als Ruhepol für jene, die ein einfacheres Leben abseits des hektischen Stadtlebens suchten. Diese Entwicklung wurde von der Norddeutschen Künstlerkolonien dokumentiert, die auch die großen Einflüsse der Weimarer Malerschule hervorgehoben hat.

Kulturförderung durch Kooperation

Die Initiatoren der „Nordlichter“ haben von Anfang an auf eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Kulturinstitutionen gesetzt. So entsteht nicht nur ein Schaufenster für die Werke der Künstler, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs, der weit über die Grenzen Malchins hinaus wirkt. Die geplanten Aktivitäten versprechen, das kulturelle Leben in der Mecklenburgischen Seenplatte zu bereichern und den Bekanntheitsgrad der Region als Kunststandort zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gründung der Künstlerkolonie „Die Nordlichter“ ein bedeutender Schritt für die Kultur in Mecklenburg-Vorpommern ist. Es bleibt abzuwarten, welche kreativen Projekte aus dieser Gemeinschaft hervorgehen werden und wie sie dazu beitragen, die Region noch stärker in den Fokus von Kunst- und Kulturliebhabern zu rücken.