Rückgang beim Stadtradeln: Kilometerleistungen in Westmecklenburg sinken!

Rückgang beim Stadtradeln: Kilometerleistungen in Westmecklenburg sinken!

Ludwigslust, Deutschland - In Westmecklenburg hat das diesjährige Stadtradeln bewiesen, dass das Thema Radfahren noch immer ganz oben auf der Agenda steht. Gut 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich in den letzten drei Wochen ins Radfahren gestürzt und dabei insgesamt rund 500.000 Kilometer zurückgelegt. Besonders in Schwerin, wo mehr als die Hälfte dieser Strecke – etwa 276.000 Kilometer – zurückgelegt wurde, zeigt sich die Leidenschaft der Radfahrer. Dennoch gab es einen Rückgang von fast 9.000 Kilometern im Vergleich zum Vorjahr, was einige Fragen aufwirft.

Rund 1.400 Menschen in Schwerin haben sich aktiv eingebracht, während im Landkreis Nordwestmecklenburg etwa 750 Teilnehmer gezählt wurden, die insgesamt 146.000 Kilometer bestritten. Auch hier musste ein Rückgang von circa 7.000 Kilometern im Vergleich zu 2024 verzeichnet werden. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim haben etwa 870 Radlern insgesamt 78.000 Kilometer zusammengeradelt, was ebenfalls 2.000 Kilometer weniger als im Vorjahr bedeutet. Insgesamt haben die Radlerinnen und Radler durch ihre Leistung rund 80 Tonnen CO₂ eingespart, was den positiven Einfluss des Radfahrens auf das Klima unterstreicht. Laut NDR ist das Stadtradeln eine bundesweite Initiative, die Bürgerinnen und Bürger dazu motiviert, ihre Fahrradkilometer für ihre Kommunen zu sammeln und dadurch auch aktive Veränderungen anzustoßen berichtet.

Ein spielerischer Wettbewerb für alle

Das Stadtradeln ist mehr als nur eine Zahlenspiele; es ist eine internationale Kampagne, die Menschen ermutigt, die Vorzüge des Radfahrens in ihren Alltag zu integrieren. Der Wettbewerb läuft zwischen dem 1. Mai und 30. September und erstreckt sich über 21 Tage, in denen Teilnehmer beruflich und privat so viele Kilometer wie möglich sammeln. Eine der effektivsten Methoden, um Menschen vom Radfahren zu überzeugen, ist anscheinend, ihnen diese drei Wochen selber Rad fahren zu lassen. Wie Stadtradeln erklärt, sollen durch diesen Wettbewerb sowohl kommunalpolitische Entscheidungsträger als auch die Bürger auf die Notwendigkeit einer besseren Radinfrastruktur hingewiesen werden, um den Wechsel vom Auto zum Rad zu erleichtern.

Die Vorteile des Radfahrens sind klar: frische Luft, mehr Bewegung, weniger Stau und Parkplatzprobleme. Um jedoch einen nachhaltigen Wechsel zu fördern, ist eine umfassende Radinfrastruktur unerlässlich. Deshalb ist es wichtig, dass lokale Politiker während der Kampagne Perspektiven von Radfahrern einnehmen, um die Stärken und Schwächen der derzeitigen Infrastruktur zu erkennen.

Ein Fokus auf die Umwelt

Das Stadtradeln wird seit 2008 vom Klima-Bündnis orchestriert, einem Netzwerk von über 1.700 Mitgliedern aus 27 europäischen Ländern. Zuletzt haben rund 300.000 Menschen aus fast 900 Kommunen an dem Wettbewerb teilgenommen und gemeinsam unglaubliche 60 Millionen Kilometer erradelt. Diese Zahlen scheinen zu belegen, dass es immer mehr Menschen gibt, die bereit sind, ihren Teil zum Klimaschutz beizutragen und dafür eine aktive Mobilitätsform zu wählen weist das Umweltbundesamt hin.

Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Zahlen im nächsten Jahr entwickeln werden und ob durch mehr Bewusstsein und möglicherweise auch durch verbesserte Radinfrastruktur ein neuer Rekord erzielt werden kann. Es bleibt zu hoffen, dass die gesammelten Kilometer in Zukunft nicht nur den individuellen Radlern zugutekommen, sondern auch als Anreiz für weitere Verbesserungen in der gesamten Region dienen.

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OrtLudwigslust, Deutschland
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