Warnung: Falsche QR-Codes an Parkautomaten in MV entdeckt!

In Mecklenburg-Vorpommern warnen Polizei und Verbraucherzentralen vor "Quishing" – betrügerischen QR-Codes an Parkautomaten.
In Mecklenburg-Vorpommern warnen Polizei und Verbraucherzentralen vor "Quishing" – betrügerischen QR-Codes an Parkautomaten. (Symbolbild/NAG)

Warnung: Falsche QR-Codes an Parkautomaten in MV entdeckt!

Waren, Deutschland - Die Digitalisierung würde ja vieles einfacher machen – aber die Gefahren, die damit einhergehen, sollten nicht unterschätzt werden. Aktuell sorgt eine Betrugsmasche namens „Quishing“ für Aufsehen, bei der kriminelle Akteure manipulative QR-Codes verwenden, um arglose Nutzer hinter das Licht zu führen. Der Fokus dieser neuesten Masche liegt vor allem auf Parkscheinautomaten, wo gefälschte QR-Codes entdeckt wurden, die auf dubiose Internetseiten führen, um persönliche Daten abzugreifen. So berichtet NDR über die jüngsten Vorfälle in Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere in der Stadt Waren, wo solche manipulierten Codes bereits identifiziert wurden.

Wie funktioniert das Ganze? Diese betrügerischen QR-Codes waren ursprünglich dazu gedacht, Nutzer auf die mobile Bezahlseite einer Parkplatz-App zu leiten. Stattdessen landen sie jedoch auf gefälschten Seiten, die darauf abzielen, Daten und Passwörter der Nutzer abzugreifen. Typische Auffälligkeiten sind das Fehlen von Umlauten in den Internet-Adressen und die Möglichkeit, länger zu parken, als zulässig ist. Diese Tricks machen es Betrügern leichter, auch geschulte Nutzer in die Falle zu locken.

Betrugswarnung und Empfehlungen

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Form des Betrugs und empfiehlt dringend, nur die offizielle Park-App zu nutzen und QR-Codes vor dem Scannen auf ihre Seriosität zu überprüfen. Sicherlich kommt es auch häufig vor, dass QR-Codes nicht nur an Automaten, sondern auch an E-Ladesäulen, in Bussen oder sogar auf Dienstleistungen in Briefen auftauchen. Wie die Verbraucherzentrale erklärt, können solche Codes auch gefälschte Strafzettel begleiten, die Autofahrer dazu verleiten, Zahlungen zu leisten.

Im Jahr 2021 wurden erste Phishing-E-Mails mit schädlichen QR-Codes entdeckt, und die Gefahr hat seither zugenommen. Aktuell warnen auch die Behörden vor E-Mails, die angeblich vom ADAC stammen und zur Teilnahme an Umfragen einladen. Hierbei sollen die Teilnehmer persönliche Daten, wie Bankverbindungen, preisgeben, indem sie auf einen QR-Code klicken. Diese Methode nutzt Emotionen, etwa durch einen angeblichen Gewinn eines Notfallsets für das Auto, um die Seriosität zu suggerieren. Die Webseite, auf die der QR-Code verweist, wie die Polizei Rheinland-Pfalz feststellt, gibt sich fälschlicherweise als vertrauenswürdige Quelle aus.

Tipps zum Schutz vor Quishing

  • Scannen Sie QR-Codes nur, wenn deren Quelle vertrauenswürdig erscheint.
  • Nutzen Sie Apps, die Ihnen vor dem Öffnen die Informationen des QR-Codes anzeigen.
  • Bei Verdacht auf Manipulation sollten Sie den QR-Code nicht scannen und die Polizei sowie Ihre Bank informieren.
  • Achten Sie darauf, ob QR-Codes überklebt wurden – dies kann oft erfühlt werden.
  • Vermeiden Sie es, auf Links zu klicken, die Sie nicht erwartet haben, insbesondere in E-Mails oder Nachrichten.

Obwohl digitale Technologien viele Vorteile haben, ist es wichtig, wachsam zu bleiben. Nutzen Sie die offiziellen Wege, informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen und lassen Sie sich nicht in die Irre führen. Nur so schützen Sie Ihre persönlichen Daten sicher vor kriminellen Machenschaften.

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OrtWaren, Deutschland
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