Schwerin installiert 24 Überwachungskameras gegen die Gewalt am Marienplatz!

Schwerin installiert 24 Überwachungskameras gegen die Gewalt am Marienplatz!

Marienplatz, 19055 Schwerin, Deutschland - Am Schweriner Marienplatz geht es turbulent zu: Am 23. Juni 2025 wird hier ein neues Überwachungssystem mit insgesamt 24 Kameras installiert. Der Platz hatte laut Ostsee Zeitung die höchste Häufung an Gewalt-Delikten in Mecklenburg-Vorpommern. Vor Kurzem sorgte ein tödlicher Messerangriff auf einen 17-Jährigen für Entsetzen und erneut dafür, dass die Sicherheitslage in der Region diskutiert wird.

Das alte Kamerasystem war seit Anfang Februar 2025 aufgrund eines Serverdefekts außer Betrieb. Die neue Kamera-Anlage wird seit Montag installiert, und trotz der Mängel wurde ein Provisorium aus acht funktionierenden Kameras auf zwei Masten zur Überwachung genutzt. Die Installation der 24 neuen Kameras dauert mehrere Tage und bis die Bilder ins Polizeihauptrevier Schwerin übertragen werden, sitzt die Polizei in einem Container als mobile Wache am Marienplatz, um für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar zu sein, wie der Nordkurier berichtet.

Steigende Gewaltdelikte im Sichtfeld

Die Brutalität von Gewaltdelikten in der Öffentlichkeit ist in den letzten Jahren gestiegen, und viele Bürger wünschen sich mehr Sicherheit. Auch wenn einige Politiker der Meinung sind, dass die Zahl der Straftaten nicht ausreichend sei, um eine dauerhafte Video-Überwachung zu rechtfertigen, sind die Instrumente der Polizei gefragt. Immerhin zeigt sich, dass ein besseres Gefühl von Sicherheit oft auch zu mehr Lebensqualität am Platz beiträgt.

Zusätzlich zu Schwerin sind auch andere Brennpunkte in der Region, wie der Doberaner Platz und die Wallanlagen in Rostock, von ähnlichen Problemen betroffen. Ein klarer Aufruf für stärkere Überwachung wird sowohl von Politikern als auch von den Menschen vor Ort laut, die ein gutes Händchen haben wollen, wenn es um ihre Sicherheit geht.

Ein neuer Schritt zur Sicherheit

Die neue Videoüberwachung wird nicht nur die Sicherheit am Marienplatz erhöhen, sondern könnte auch eine Vorreiterrolle für andere Orte in Mecklenburg-Vorpommern spielen. Kameraüberwachung ist an anderen Orten noch nicht flächendeckend etabliert, wie etwa in Rostock oder Doberan, wo die Straßen ebenfalls nicht immer ohne Vorfälle sind. Der Marienplatz bleibt bisher der einzige öffentliche Platz in Mecklenburg-Vorpommern mit solch einer technologiegestützten Überwachung.

Während sich die Stadtverwaltung auf die Sicherheit konzentriert, gibt es auch Überlegungen zur Einrichtung einer permanenten Polizeistation, um den Fortbestand der Sicherheit zu gewährleisten und den Bürgerinnen und Bürgern eine dauerhafte Anlaufstelle zu bieten, wie regierung-mv.de anmerkt. Die nächsten Schritte werden zeigen, wie sich die Situation am Marienplatz entwickelt, und ob die neue Technik den erhofften Schutz bieten kann.