Schwerin plant große Landesgartenschau 2035 – Ministerpräsidentin berät!
Schwerin plant große Landesgartenschau 2035 – Ministerpräsidentin berät!
Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - In Mecklenburg-Vorpommern gibt es spannende Neuigkeiten für Garten- und Naturfreunde: Eine neue Landesgartenschau wird für 2035 in Schwerin geplant. Am 29. Juli wird Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) den Vorschlag im Detail beraten. Der Verein Pro Schwerin hat bereits die Initiative ergriffen und die Idee an die Landesregierung herangetragen. “Das Potenzial dieser Gartenschau ist positiv”, sagt Schwesig und verweist darauf, dass Schwerin früher bereits erfolgreich die Bundesgartenschau 2009 ausgerichtet hat, was einer massiven touristischen Aufwertung der Stadt beitrug, wie Nordkurier berichtet.
Was steckt eigentlich hinter diesen Gartenschauen? Über 50 Jahre sind sie in Deutschland bekannt und zielen darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern und lokale Entwicklungsziele zu fördern. Dabei geht es nicht nur um das Gärtnern. Gartenschauen sind vielmehr auch wichtige Impulsgeber für die Stadtentwicklung. Sie tragen dazu bei, städtebauliche Missstände zu beseitigen und neue Grüne Oasen zu schaffen, wie die ABES schildert.
Finanzielle Herausforderungen und Chancen
Doch mit großen Plänen kommen auch große Herausforderungen. Für die Durchführung solcher Gartenschauen sind Millionen-Investitionen nötig. Momentan sieht es in Schwerin nicht nach einer leichten finanziellen Lage aus, da eine Haushaltssperre besteht. Die kürzlich abgesagte Bundesgartenschau in Rostock aufgrund fehlender Geldmittel zeigt ebenfalls, dass der Weg zur Umsetzung von Gartenschauen nicht immer einfach ist. Im Allgemeinen erfordern diese Veranstaltungen für Bundes- und Landesgartenschauen mittlere bis hohe zweistellige Millionenhaushalte, die durch Eintrittspreise, Sponsoring und Fördermittel von Bund und Ländern unterstützt werden müssen.
Die Bedeutung von Gartenschauen geht weit über die kurzfristige Errichtung von Blumenbeeten hinaus. So werden häufig neue Grünflächen und Freiräume geschaffen, die das Stadtbild nachhaltig verändern. Die erste Landesgartenschau in Mecklenburg-Vorpommern fand übrigens 2002 in Wismar statt und trug zur Schaffung des Bürgerparks bei. Ein gutes Beispiel dafür, wie Gartenschauen durch natürliche Schönheit und Gestaltung die Lebensqualität der Städte verbessern können.
Rückblick auf die Bundesgartenschau 2009
Die zuletzt in Schwerin durchgeführte Bundesgartenschau 2009 war ein großer Erfolg. Sie präsentierte eindrucksvolle Gartengestaltungen, wie den Eingangsplatz „Garten der Farben“, der mit einer Vielfalt an Farben und Formen überzeugt hat. Die Gestaltung wurde von den Landschaftsarchitekten Breimann und Bruun gemacht und hat mit Ihrem Konzept, aufeinander abgestimmte Farbspektren und eine abwechslungsreiche Bepflanzung in voller Blüte, den Besuchern viel Freude bereitet. Kindliche Freude kam auch beim „Garten der Gräser“ auf, wo ein modernes Pendant zum historischen Schlossgarten präsentiert wurde, erzählt Ingrid Gock.
Die Frage bleibt nun: Wird Schwerin sein Garten-Potential erneut voll ausschöpfen können? Die Vorzeichen stimmen, jedoch hängt vieles von der bevorstehenden finanziellen Beratung und den Gesprächen mit den Verantwortlichen ab. Klar ist: Gartenschauen sind ein großes Geschäft und könnten Schwerin zu einem weiteren touristischen Anziehungspunkt machen, wenn alles gut geplant und umgesetzt wird.
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Ort | Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland |
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