Achtung Ostsee: Schwere Sturmflut bringt Hochwassergefahr nach MV!

Achtung Ostsee: Schwere Sturmflut bringt Hochwassergefahr nach MV!

Greifswald, Deutschland - Am heutigen 14. Juli 2025 steht die Ostsee vor einer erneuten Herausforderung – eine Sturmflut wird erwartet, die den Wasserstand erheblich ansteigen lässt. Diese Situation betrifft vor allem die Küsten von Mecklenburg-Vorpommern, wo die Pegelstände bereits beunruhigende Werte erreichen. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, messen die Stationen in diesem Bundesland aktuell beunruhigende Wasserstände. Die Region erlebt einen merklichen Anstieg, den der anhaltende Ostwind verursacht.

Besonders kritisch wird die Lage in der Lübecker Bucht gesehen, die eine schwere Sturmflut erwarten kann. An der Flensburger Förde wird sogar ein Pegelstand von bis zu 2,00 Metern über dem mittleren Hochwasser prognostiziert, wie das Stern meldet. Betroffene Anwohner und Urlauber sind aufgerufen, frühzeitig Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich über die aktuelle Lage zu informieren.

Wasserstände und Sturmflutklassen

Um die Situation besser einschätzen zu können, ist es wichtig, die verschiedenen Sturmflutklassen zu verstehen. Laut der Ostsee-Zeitung gelten folgende Kategorien:

  • Sturmflut: 1,00 – 1,25 m über mittlerem Wasserstand.
  • Mittlere Sturmflut: 1,25 – 1,50 m.
  • Schwere Sturmflut: 1,50 – 2,00 m.
  • Sehr schwere Sturmflut: über 2,00 m.

Die Warnungen vor Hochwasser werden von Hochwasserzentralen ausgegeben und können über zahlreiche Kanäle, wie beispielsweise Radio, Fernsehen und Social Media, verbreitet werden. Bei der letzten schweren Sturmflut im Oktober letzten Jahres wurden massive Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro verzeichnet, was die Dringlichkeit der gegenwärtigen Situation noch einmal verdeutlicht.

Folgen für Anwohner und Infrastruktur

Die Sturmflut, die bis zu 40 Stunden andauern könnte, bringt nicht nur erhöhte Wasserstände mit sich, sondern auch die Gefahr von Überflutungen in den Küstennähe. An der Schleimündung sind Überschwemmungen bereits vorprogrammiert, und die zuständigen Behörden bereiten sich auf Strandausräumungen sowie mögliche Steiluferabbrüche vor. Umweltminister Tobias Goldschmidt hat Küstenbewohner eindringlich zur Vorsicht aufgerufen und Empfehlung zur Informationsbeschaffung ausgesprochen.

Die dänische Polizei hat in diesem Zusammenhang ebenfalls Maßnahmen angekündigt und drängt Anwohner sowie Urlauber, die Küstengebiete im Süden und Osten Dänemarks zu verlassen. Dort könnten Wasserstände bis zu 2,4 Meter über Normalwert steigen, was die Sicherheitslage zusätzlich verschärft.

Insgesamt zeigt sich, dass die aktuelle Sturmflutlage an der Ostsee ernst zu nehmen ist. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor orkanartigen Böen bis zu 110 km/h an der schleswig-holsteinischen Küste und kündigt auch für die Nordseeküste extrem niedrige Wasserstände an. Fährverbindungen sind bereits betroffen, und Fahrplanänderungen sind bis ins Wochenende hinein notwendig. Bleiben Sie informiert und sichern Sie sich rechtzeitig ab!

Details
OrtGreifswald, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)