Merz und Trump: Ein goldener Rahmen für neue Deutschland-USA-Bände!

Bundeskanzler Merz trifft Trump im Oval Office, lobt Verteidigungsausgaben und thematisiert Ukraine-Konflikt.
Bundeskanzler Merz trifft Trump im Oval Office, lobt Verteidigungsausgaben und thematisiert Ukraine-Konflikt. (Symbolbild/NAG)

Washington, USA - Bundeskanzler Friedrich Merz hat am 5. Juni 2025 Donald Trump im Oval Office empfangen und erhielt viel Lob vom ehemaligen US-Präsidenten. In einem symbolischen Akt überreichte Merz Trump ein golden gerahmtes Faksimile der Geburtsurkunde seines Großvaters, der 1869 in der Pfalz geboren wurde und mit 16 Jahren in die USA auswanderte. Trump bedankte sich herzlich und versprach, das Geschenk an einem „Ehrenplatz“ zu platzieren berichtet die FAZ.

Im Vorfeld des Treffens gab es Bedenken über mögliche Unstimmigkeiten zwischen Deutschland und Trump, allerdings betonten beide Seiten den Wunsch nach einer guten Beziehung. Trump gratulierte Merz zu seiner Wahl und bezeichnete ihn als „sehr respektierten Mann“. Besonders positiv wurde Merz‘ „Schwierigkeit“ von Trump hervorgehoben, was der Ex-Präsident als Zeichen von Stärke interpretierte.

Verteidigung und die Ukraine im Fokus

Im Laufe des Gesprächs kamen auch die Verteidigungsausgaben zur Sprache. Trump lobte, dass Deutschland seine Ausgaben für die Verteidigung erhöht, und Merz zeigte sich offen für Trumps Ziel, die Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP zu steigern. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines EU-Sondergipfels, bei dem sich die Staats- und Regierungschefs über eine gemeinsame Verteidigungspolitik und die Unterstützung der Ukraine austauschten so der Deutschlandfunk.

Der Entwurf „ReArm Europe“ der Europäischen Kommission sieht die Mobilisierung von fast 800 Milliarden Euro vor, um die Verteidigungsausgaben in Europa zu erhöhen. CSU-Europaabgeordneter Ferber betont, dass Europa unabhängiger von den USA werden muss. Dennoch bleibt die Finanzierung dieser Aufrüstung unklar, was eine Herausforderung darstellt. Während einige Staaten bereits ihre Ausgaben aufstocken, wie etwa die angestrebten 2 Prozent BIP bis 2024 in Deutschland, könnte es insbesondere ab 2027 zu einer Lücke von 30 Milliarden Euro kommen.

In diesem Kontext sprach Merz auch die Rolle Deutschlands in der nuklearen Teilhabe mit europäischen Atommächten an. Die EU plant unterdessen, Einsparungen von 22 Milliarden Euro jährlich bei gemeinsamer Entwicklung und Beschaffung zu realisieren. Trotz dieser Vorhaben geben die meisten EU-Staaten weniger als zwei Prozent ihres BIP für die Verteidigung aus; nur fünf Staaten hatten dies im Jahr 2022 erreicht wie die Internationale Politik berichtet.

Die Lage in der Ukraine und internationale Zusammenarbeit

Während des Treffens betonte Merz die Wichtigkeit der Unterstützung der Ukraine, wobei er auf die zivilen Opfer verwies, die von den Russen getötet wurden. Trump führte an, dass er jedoch von militärischen Opfern sprach, was zu unterschiedlichen Perspektiven im Gespräch führte. Merz bekräftigte, dass Deutschland auf der Seite der Ukraine steht und bestrebt ist, deren Unterstützung zu stärken.

Die Spannungen zwischen der US-Regierung und der Ukraine waren ebenfalls ein Thema, da Military Aid vorübergehend ausgesetzt wurde. Ein neues Treffen zwischen der ukrainischen Regierung und den USA wird vorbereitet, während Macron plant, verbündete Staaten unter dem atomaren Schutzschild Frankreichs zu stellen berichtet der Deutschlandfunk.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Gespräche zwischen Merz und Trump ein wichtiges Signal für die künftige transatlantische Zusammenarbeit sowie für die militärische und politische Stabilität in Europa darstellen.

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Ort Washington, USA
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