Messerangriff in München: Polizei schießt auf Angreiferin beim Chaos

In München sticht eine 30-jährige Frau auf Passanten ein, Polizei eröffnet das Feuer. Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit auf.
In München sticht eine 30-jährige Frau auf Passanten ein, Polizei eröffnet das Feuer. Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit auf. (Symbolbild/NAG)

Theresienwiese, 80336 München, Deutschland - Am 7. Juni 2025 ereignete sich auf der Theresienwiese in München ein tragischer Vorfall, bei dem eine 30-jährige Frau mit einem Messer mehrere Menschen attackierte. Die Polizei rückte mit mehreren Streifen an, nachdem zunächst ein Mann in der Nähe der Westendstraße und später eine Frau an der Schwanthalerhöhe verletzt wurden. Trotz der sofortigen Intervention der Beamten konnte die Angreiferin nicht sofort gestoppt werden, da sie weiterhin mit dem Messer hantierte. Die Polizei erklärte, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Allgemeinheit bestand, und bestätigte, dass die Angreiferin auf dem Weg ins Krankenhaus an ihren Verletzungen starb. Eine genaue Anzahl der Schüsse, die von der Polizei abgegeben wurden, liegt bisher nicht vor. Über den Zustand der beiden Verletzten gibt es ebenfalls keine aktuellen Informationen.

Der Vorfall hat Ähnlichkeiten mit einem kürzlich in Hamburg stattgefundenen Messerangriff, bei dem 18 Menschen verletzt wurden. Auch dort wurde die Angreiferin in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Die Häufigkeit von Messerangriffen ist in Deutschland ein zunehmend besorgniserregendes Thema. Laut Berichten zum Thema sind insbesondere die Täter häufig aus verschiedenen Herkunftsländern. Medienwissenschaftler und die Polizei haben dazu festgestellt, dass die Berichterstattung in den Medien oft einen bestimmten Fokus auf ausländische Täter hat, was die öffentliche Wahrnehmung beeinflussen kann.

Details zum Vorfall in München

Während der Ereignisse am Montagabend wurde die Angreiferin von der Polizei schließlich in einem Supermarkt gestellt. Zunächst versuchten die Beamten, die Situation durch den Einsatz von Pfefferspray zu deeskalieren, was jedoch erfolglos blieb. Berichten zufolge hatte die 31-jährige Frau zuvor mit ihren Eltern und einem Freund über WhatsApp-Nachrichten gestritten, was möglicherweise zu ihrem aggressiven Verhalten beitrug. Die Polizei gab an, dass die Frau in der Vergangenheit mehrfach wegen Körperverletzung angezeigt wurde und auch in psychiatrischen Einrichtungen gewesen war. Es ist unklar, ob sie zum Zeitpunkt des Vorfalls unter Drogeneinfluss stand.

Innenminister Joachim Herrmann äußerte sich zurückhaltend zum Vorfall und betonte die Notwendigkeit einer genauen Untersuchung. Er verwies auf die Möglichkeit der Notwehr und die Herausforderung, in psychisch schwierigen Situationen deeskalierend zu handeln. Die Obduktion der Leiche der Angreiferin fand am Dienstag statt, und das bayerische Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen, um zu prüfen, ob die Schussabgabe rechtmäßig war.

Zunahme von Messerangriffen in Deutschland

Die Attacke in München fällt in einen besorgniserregenden Trend von Messerangriffen in Deutschland. Statistische Auswertungen zeigen, dass die Zahl solcher Delikte in den letzten Jahren gestiegen ist. Auf bundesweiter Ebene wurden im Jahr 2021 über 10.000 Messerangriffe registriert. Ein deutlicher Anstieg wurde in Bundesländern wie Bayern und Berlin festgehalten. Ein erheblicher Anteil der Tatverdächtigen, die mit Messerangriffen in Verbindung gebracht werden, gehört nicht der deutschen Staatsangehörigkeit an.

Die öffentliche Diskussion über Messerangriffe wird oft durch spezifische Einzelfälle und deren Berichterstattung beeinflusst. Medienberichte, die einen hohen Anteil an ausländischen Tatverdächtigen thematisieren, können verzerrte Wahrnehmungen bei der Bevölkerung hervorrufen, obwohl die überwiegende Mehrheit der Messerangriffe keine tödlichen Folgen hat. Das Deutsche Bundeskriminalamt hat 2021 damit begonnen, Messerangriffe gesondert zu erfassen, um die Sicherheitslage besser zu analysieren.

Die Vorfälle in München und Hamburg rufen nicht nur Fragen zur Kriminalität, sondern auch zur psychischen Gesundheit und zu den Methoden der Polizei auf. Angesichts dieser komplexen Zusammenhänge wird es für zukünftige Maßnahmen und Diskussionen wichtig bleiben, sowohl die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten als auch effektive Strategien zur Deeskalation in problematischen Situationen zu entwickeln.

Details
Ort Theresienwiese, 80336 München, Deutschland
Quellen