Nagelsmann wütend: Schiedsrichter verspielt Deutschlands Chancen im VAR-Drama!

Köln, Deutschland - Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich nach dem Nations-League-Spiel gegen Frankreich deutlich über die Schiedsrichterentscheidung geäußert, die seiner Meinung nach einen klaren Regelverstoß darstellt. Der Schiedsrichter Ivan Kruzliak wertete einen Zweikampf zwischen Niclas Füllkrug und Adrien Rabiot nicht als Foul. Dies führte dazu, dass der Treffer von Deniz Undav, der das 1:1 für Deutschland hätte markieren können, nach einem Videobeweis zurückgenommen wurde. Nagelsmann kritisierte die Verwendung des Video Assistant Referee (VAR) und betonte, dass Kruzliak nur 2,30 Meter von der Szene entfernt war und somit eine klare Sicht auf das Geschehen hatte.
Das Spiel endete mit einem 2:0-Sieg für Frankreich, wobei Kylian Mbappé in der 45. Minute und Michael Olise in der 84. Minute die Tore erzielten. Der Bundestrainer wies darauf hin, dass es für Deutschland zunächst eine große Leistung war, sich für das Final-Four-Turnier zu qualifizieren, nachdem die Mannschaft zuvor im Halbfinale gegen Portugal mit 1:2 verloren hatte. Bei diesem wichtigen Match waren 51.313 Zuschauer im Stadion, und Torwart Marc-André ter Stegen zeigte eine starke Leistung, um weitere Gegentore zu verhindern.
Nutzung des VAR in der Kritik
Die Entscheidung, den Treffer von Undav nicht zu anerkennen, wirft Fragen hinsichtlich der Handhabung des VAR auf. Der VAR, der für Video Assistant Referee steht, soll den Schiedsrichtern durch moderne Videotechnik helfen, die Genauigkeit ihrer Entscheidungen zu verbessern. Laut Informationen von bundesliga.com kann der VAR Situationen aus vier Kameraperspektiven analysieren und bestimmte Spielsituationen überprüfen, die zu einem Tor oder zu einer Elfmeterentscheidung führen könnten. Er darf eingreifen, wenn es um Tore, Elfmeter, direkte rote Karten oder Spielerverwechslungen geht.
Der VAR kam erstmals beim Pokalspiel zwischen Ajax Amsterdam und Willem 2 im September 2016 zum Einsatz, und die Bundesliga führte ihn zur Saison 2017/2018 ein. Trotzdem wird er in den ersten beiden Runden des DFB-Pokals nicht genutzt, was auf infrastrukturelle und personelle Engpässe zurückzuführen ist. Diese Umstände tragen zur Diskussion über die Effektivität und Fairness der Schiedsrichterentscheidungen bei und haben auch Nagelsmanns Unmut über die Schiedsrichterleistungen verstärkt.
Frankreich, das bereits 2020/21 Titelträger war, hatte sich im aktuellen Turnier als stark erwiesen. In ihrem vorherigen Halbfinale scheiterten sie jedoch gegen Spanien, was die Konkurrenz im europäischen Fußball noch einmal verdeutlicht. Mit den beiden Toren gegen Deutschland haben sie ihre Ambitionen untermauert, im kommenden Turnier erneut erfolgreich zu sein.
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Ort | Köln, Deutschland |
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