Drohmails an Schulen: Polizei ermittelt nach bundesweiten Bedrohungen!

Ebersbach, Deutschland - Am Montag, den 26. Mai 2025, erhielten zahlreiche Schulen bundesweit alarmierende Drohmails, die für massive Unruhe in der Bildungseinrichtungen sorgten. In Mitteldeutschland waren Schulen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen betroffen, wie MDR berichtet. Wohingegen die Polizei keinen konkreten Gefahrenhinweis feststellen konnte, vermutet sie einen Zusammenhang der Drohmails mit den anstehenden Abiturprüfungen. Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens wurden bereits eingeleitet.
In Sachsen nahmen die Drohmails ihren Anfang in Städten wie Leipzig, Chemnitz und Borna. Auch in der Schkola Oberland in Ebersbach wurde eine Drohung per E-Mail empfangen. Das Schulgebäude wurde daraufhin evakuiert und durchsucht, dabei kam ein Sprengstoffspürhund zum Einsatz. Glücklicherweise wurde kein Sprengsatz gefunden, und die Schulleitung entschied, die Schüler nach Hause zu schicken oder von ihren Eltern abholen zu lassen.
Auswirkungen auf Schulen in Sachsen-Anhalt und Thüringen
In Sachsen-Anhalt erhielten ein Gymnasium und eine Berufsschule in Magdeburg sowie ein Gymnasium in Calbe ähnliche Drohmails. Währenddessen wurden in Thüringen insgesamt 36 Schulen mit Drohmails konfrontiert, was in vier Fällen zu Verspätungen und Unterrichtsausfall führte. In Bad Frankenhausen muss zudem eine Regelschule die schriftliche Math-Abschlussprüfung wiederholen. Die betroffenen Schulen in Thüringen befinden sich in Städten wie Erfurt, Jena, Gotha und Weimar.
Bereits am Freitag, den 23. Mai 2025, wurden an Schulen in Sachsens, Bayern und anderen Bundesländern Drohmails empfangen, was zur Evakuierung von drei Schulen in Leipzig führte. Das bayerische Landeskriminalamt bezeichnete die Vorfälle als gezielte, bundesweite Aktion.
Sicherheitslage und Reaktionen
Zusätzlich zu den Vorfällen in Mitteldeutschland sind auch Schulen in Brandenburg betroffen, wie rbb24 berichtet. Hier sind acht Schulen im Stadtgebiet Brandenburg an der Havel in Alarmbereitschaft versetzt worden. Die Polizei hat alle betroffenen Schulen bereits abgesucht und betont, dass derzeit keine Gefahrenlage besteht. Dennoch ermittelt man auch hier wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Im September 2024 wurden vergleichbare Drohmails an mehrere Schulen in Brandenburg geschickt, damals waren 13 Schulen betroffen. Die damaligen Untersuchungen erbrachten keine Hinweise auf tatsächliche Gefahren.
Die Situation hat auch nationale Aufmerksamkeit erregt. Im April 2025 fanden in Duisburg aufgrund ähnlicher Drohschreiben für 18.000 Schülerinnen und Schüler kein Präsenzunterricht statt. Die Bezirksregierung entschied, 17 Schulen zu schließen. Trotz der Zweifeln an der Ernsthaftigkeit der Drohungen wurde von der Polizei eine verstärkte Präsenz an den betroffenen Schulen gezeigt, um das Sicherheitsgefühl der Schüler zu stärken. Ermittlungen laufen, um die Verfasser der Drohschreiben zu identifizieren, wie t-online berichtet.
Die Schulbehörden und die Polizei stehen vor der Herausforderung, die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten und gleichzeitig den Schullbetrieb aufrechtzuerhalten. Verständlicherweise herrscht große Sorge innerhalb der Schulgemeinden, und es wird ein dringendes Bedürfnis nach Aufklärung über die Situation und die Hintergründe der Drohungen deutlich.
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Ort | Ebersbach, Deutschland |
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