Rettung im Rhein: Matrose springt ins Wasser, Mann bleibt vermisst!

Rettung im Rhein: Matrose springt ins Wasser, Mann bleibt vermisst!
Köln, Deutschland - In Köln suchten am 12. Juni 2025 Einsatzkräfte intensiv nach einem vermissten Mann im Rhein. Laut FAZ wurde der Mann gegen 14.30 Uhr zwischen der Hohenzollernbrücke und der Bastei entdeckt und gemeldet. Eine dramatische Szene entfaltete sich, als ein Matrose mit einem Rettungsring von einem Flussschiff sprang, um seine Hilfe anzubieten, jedoch unversehrt zum Schiff zurückkehrte. Die Suche wurde umfassend unterstützt von der Wasserschutzpolizei, Feuerwehr und Polizei, wobei sogar ein Hubschrauber zum Einsatz kam.
Obwohl die Suchmaßnahmen weitreichend waren, blieb der gesuchte Mann bislang unauffindbar. Zwischenzeitlich gab es bereits am Morgen des gleichen Tages Rettungseinsätze am Wassermannsee in Köln, wo nach einem vermissten 22-Jährigen gesucht wurde, jedoch ohne Erfolg. Eine 24-jährige Frau wurde aus diesem See gerettet, da sie stark unterkühlt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Ursprung der Suche
Die Ereignisse in Köln sind nicht isoliert zu betrachten. Am 1. Mai 2025 nahm die Stadt eine markante Gefährdung durch Badeunfälle in den Fokus. An diesem Tag hatten zwei Männer, 36 und 47 Jahre alt, gewettet, wer schneller den Rhein schwimmen könne. Der 36-Jährige stieg gegen 12.30 Uhr ins Wasser, wurde jedoch von der Strömung abgetrieben und blieb vorerst verschwunden. Laut Express führte der Vorfall zu einem umfangreichen Suchaufgebot von Polizei, Wasserschutzpolizei und einem Rettungshubschrauber, das nach mehreren Stunden abgebrochen werden musste.
Im Rahmen der Ereignisse wurde auch der 47-jährige Wettpartner des Vermissten von der Polizei festgenommen, da ein offener Haftbefehl wegen Diebstahls gegen ihn vorlag. Die Behörden warnen eindringlich vor der Gefährlichkeit des Schwimmens im Rhein, insbesondere aufgrund der starken Strömungen, die immer wieder zu bedrohlichen Situationen führen können.
Die Gefahren des Wassers
Die Problematik von Ertrinkungsunfällen in Deutschland wird auch von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) beleuchtet. In den ersten Monaten des Jahres 2024 ertranken bereits mindestens 253 Menschen, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders zu beachten ist, dass in Flüssen die Zahl der Ertrunkenen von 77 auf 92 gestiegen ist, was den dritten Anstieg in Folge darstellt, wie ZDF berichtet.
Risikofaktoren wie Selbstüberschätzung und der Konsum von Alkohol werden von der DLRG als häufige Ursachen ertrinkender Tragödien benannt. Die DLRG rät dringend dazu, nur in überwachten Bereichen zu schwimmen und gibt Hinweise zur Risikominderung, die unter anderem das Tragen von Schwimmwesten und die Vermeidung von Alkohol vor dem Bad einschließen. Auch ältere Menschen, besonders solche mit Vorerkrankungen, seien besonders gefährdet, wobei fast jedes dritte Todesopfer über 71 Jahre alt war.
Die tragischen Vorfälle in Köln sind Teil eines größeren Problems, das die Gefahren des Wassers in Deutschland verdeutlicht und die Wichtigkeit von Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.
Details | |
---|---|
Ort | Köln, Deutschland |
Quellen |