Einladung zur Reflexion: Pavillon der Angst tourt durch Chemnitz!

Theaterplatz, Chemnitz, Deutschland - Die Forschung zur Verbindung von Emotionen und Bewegungsverhalten nimmt am 5. Juni 2025 konkrete Formen an. Die Professur für Allgemeine Psychologie und Biopsychologie der TU Chemnitz kooperiert mit den Kunstsammlungen Chemnitz im Kontext der bevorstehenden Ausstellung „Edvard Munch. Angst“. Diese wird vom 10. August bis zum 2. November 2025 in den Kunstsammlungen am Theaterplatz stattfinden. Die Ausstellung zeigt nicht nur Werke des herausragenden norwegischen Künstlers Edvard Munch (1863–1944), sondern auch zeitgenössische Positionen, die sich mit ähnlichen Themen auseinandersetzen.
Im Rahmen dieser Kooperation wird der „Pavillon der Angst“ durch Chemnitz reisen und den Bürgern zahlreiche interaktive Angebote bieten. Besucher können an Gesprächen, Singen, Malen, Lesungen und sogar Kino unter freiem Himmel teilnehmen. Außerdem sollen Studierende und wissenschaftliche Hilfskräfte Befragungen zu den Ängsten der Teilnehmer durchführen, um tiefergehende Einblicke in emotionale Zustände zu erhalten.
Stationen des „Pavillons der Angst“
- 10. – 12. Juni 2025: Bürgerpark Gablenz
- 14. Juni 2025: KOSMOS Festival am Schloßteich
- 17. – 19. Juni 2025: TU Chemnitz, Mensa Reichenhainer Straße 55
- 24. – 26. Juni 2025: Lessingplatz
- 3. – 4. Juli 2025 und 5. Juli 2025: Frei-Otto-Park
- 10. – 13. Juli 2025 und 17. – 20. Juli 2025: Theaterplatz
- 21. Juli – 3. August 2025: Kunstfestival Begehungen, ehemaliges HKW Chemnitz-Nord, Furth
- 8. August 2025: Kinderpreview „Edvard Munch. Angst“, Theaterplatz
- 9. August 2025: Eröffnung der Ausstellung „Edvard Munch. Angst“, Theaterplatz
Ein weiteres Highlight ist die Austauschveranstaltung am 11. Juni 2025 im Bürgerpark Gablenz, die sich mit Alltagssorgen und Zukunftsängsten beschäftigt. Diese interaktive Komponente soll den Besuchern die Möglichkeit bieten, sich aktiv mit ihren Ängsten auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Das künstlerische Erbe Munchs
Edvard Munch ist bekannt als einer der bedeutendsten europäischen Künstler. Seine Werke thematisieren zentrale menschliche Emotionen wie Liebe, Angst und Tod. Insbesondere die unheimliche Atmosphäre seiner Bilder, wie in „Angst“ oder „Das Geschrei“, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In einer früheren Ausstellung im Leopold Museum wurde 2009/10 Munchs Einfluss auf die Darstellung des Unheimlichen in der Kunst beleuchtet. Diese Ausstellung spannte den Bogen von klassischen Künstlern wie Piranesi und Goya bis hin zu Munch, dessen Werke seelische Abgründe und tiefsitzende Ängste reflektieren, und somit eine Verbindung zu zeitgenössischen Themen schaffen.
Ein Katalog dieser Ausstellung, der die künstlerischen und psychologischen Aspekte der Werke behandelt, ist ein wertvolles Zeugnis für das Interesse am Unheimlichen in der Kunst. Dies zeigt die kontinuierliche Relevanz von Munchs Schaffen bis in die heutige Zeit.
Für weitere Informationen zu den Forschungsaktivitäten und der Ausstellung wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Udo Rudolph unter Telefon 0371 531-36394 oder per E-Mail an udo.rudolph@psychologie.tu-chemnitz.de.
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Ort | Theaterplatz, Chemnitz, Deutschland |
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