Russland stärkt Drohnenkraft: Iran hilft bei Produktion in Tatarstan!

Yelabuga, Russland - Die militärische Kooperation zwischen Iran und Russland hat sich in den letzten Jahren vertieft und spielt eine entscheidende Rolle im Ukraine-Konflikt. Wie Washington Post berichtet, haben beide Länder begonnen, iranisch konzipierte Drohnen in Russland zu produzieren. Diese Partnerschaft entstand vor zwei Jahren im Rahmen eines Technologieaustausches und zielt darauf ab, die Drohnenproduktion in Tatarstan zu etablieren. Seitdem hat sich die Produktionskapazität Russlands erheblich verbessert, was zu einem massiven Einsatz dieser UAVs gegen ukrainische Städte geführt hat.
Russland nutzt täglich Hunderte von Drohnen für Angriffe, was die militärischen Fähigkeiten im Ukraine-Konflikt entscheidend verstärkt hat. Insbesondere die Iranischen Shahed-136-Drohnen, die in Russland als Geran-2 bekannt sind, haben sich als wirksam erwiesen. Diese Drohnen tragen bis zu 118 Pfund an Sprengstoff und werden in großem Umfang, mit bis zu 300 Drohnen in einer Nacht, eingesetzt. Präsident Volodymyr Zelensky berichtete, dass Russland aktuell in der Lage ist, 300 bis 350 langreichweitige Drohnen pro Tag zu produzieren, während die ukrainischen Streitkräfte nur etwa 100 produzieren können.
Produktion und Finanzierung
Ein Hauptschwerpunkt dieser Zusammenarbeit ist die Alabuga-Sonderszone in Tatarstan, die plant, bis zur Sommermitte 2025 etwa 6.000 Drohnen zu produzieren. Um finanzielle Hindernisse zu umgehen, wurde ein geheimes Zahlungssystem eingerichtet, das auf Goldtransfers und Zwischenhändlern basiert, um westliche Sanktionen zu umgehen. Berichten zufolge kostet die gesamte Herstellungspartnerschaft Russland schätzungsweise 2 Milliarden Dollar. Diese Form der finanziellen Abwicklung bietet legale Anonymität und sorgt dafür, dass die Parteien nicht direkt in US-Dollar transaktionen müssen.
Zusätzlich zu den Drohnen hat Iran Russland auch technische Expertise und strategische Pläne zur Verfügung gestellt. Schon im Juli 2022 wurden die ersten Lieferungen iranischer Drohnen an Russland gemeldet, und Schätzungen zufolge hat Iran bis zu 3.000 Drohnen, hauptsächlich das Modell Shahed-136, geliefert. Der Council on Foreign Relations schätzt, dass die Anzahl der gelieferten Drohnen zwischen 600 und über 3.000 schwanken könnte.
Sanktionen und internationale Reaktionen
Die Zusammenarbeit wurde international verurteilt, und die USA sowie die EU haben Sanktionen gegen uns involvierte Unternehmen verhängt. Wie RND berichtet, haben die EU-Außenminister neue Sanktionen beschlossen, die die Islamic Republic of Iran Shipping Lines und mehrere russische Reedereien betreffen. Diese Maßnahmen sollen den Transport von Drohnen und Raketen aus dem Iran an Russland erschweren und die Lieferung von wichtigen Bauteilen aus der EU an den Iran verbieten.
Zur gleichen Zeit beleuchtet die übrige Reaktion auch Besorgnis über den Einfluss Chinas. Berichte deuten darauf hin, dass Russland in China bewaffnete Drohnen in Massenproduktion herstellen könnte, was eine „neue Qualität“ der Unterstützung zeigt, die Peking für Moskau leistet. Offizielle Stimmen aus der EU fordern daher stärkere Maßnahmen gegen solche Unterstützungsstrukturen und betonen die Dringlichkeit, effektive Strategien zur Unterstützung der Ukraine zu entwickeln.
Zusammenfassend zeigt die Entwicklung der iranisch-russischen Drohnentechnologie und der entsprechenden militärischen Zusammenarbeit, wie beide Länder bemüht sind, bestehende globale Sanktionen zu umgehen und ihre militärischen Fähigkeiten im Ukraine-Konflikt auszubauen. Der Konflikt hat nicht nur zu einer verstärkten militärischen Aggression, sondern auch zu einem umfangreichen diplomatischen Handeln auf internationaler Ebene geführt.
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Ort | Yelabuga, Russland |
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