Weltkriegsbombe in Hosterwitz gefunden: Evakuierung und Sprengung geplant!

Wasserwerkstraße, 01326 Dresden, Deutschland - Am 27. Mai 2025 wurde in Dresden-Hosterwitz eine teilweise detonierte Weltkriegsbombe entdeckt. Der Fundort befand sich an der Wasserwerkstraße, wo Bauarbeiten zur Erweiterung des Wasserwerks der Sachsen-Energie durchgeführt wurden. Die Bombe, eine amerikanische Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg, stellte ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar und führte sofort zu umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen.
Die Polizei sicherte den Bereich ab und richtete einen Evakuierungsradius von 500 Metern ein. Anwohner, Mitarbeiter und Passanten waren aufgefordert, den Sicherheitsbereich bis 18 Uhr zu verlassen. Insgesamt waren etwa 150 Menschen betroffen, darunter auch Bewohner von 50 Wohnhäusern, einer Schiffswerft und einem Autohaus. Für die evakuierten Personen wurde eine Notunterkunft im Gerätehaus der Stadtteilfeuerwehr Pillnitz eingerichtet, um ihnen während der Sprengung einen geschützten Ort zu bieten.
Kontrollierte Sprengung geplant
Die Bombe, die noch über eine reduzierte Sprengkraft verfügte, sollte am Abend desselben Tages kontrolliert gesprengt werden. Dies war möglich, da die Polizei feststellte, dass die Bombe nur noch halbe Sprengkraft hatte, was zu einem verringerten Evakuierungsradius führte. Normalerweise wäre für solch einen Fund ein Radius von 1.000 Metern eingerichtet worden. Das Wasserwerk selbst konnte während der Sprengung in Betrieb bleiben und wurde fernüberwacht, um die Wasserversorgung der Region nicht zu gefährden.
Am Abend fanden die Vorbereitungen für die Sprengung statt. Nach der kontrollierten Explosion durften die Anwohner kurz nach 19 Uhr wieder in ihre Häuser zurückkehren. Diese Bombenfunde sind in Dresden nicht ungewöhnlich, bedenkt man die verheerenden Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt war eines der Hauptziele, und viele Bomben wurden abgeworfen, unter anderem auch rund 700.000 Brandbomben.
Ein Blick auf die Geschichte der Bomben
Der Zweite Weltkrieg brachte für viele deutsche Städte massive Zerstörung durch Bombenangriffe mit sich. Die Bomben hatten eine große Bandbreite in ihrer Explosivkraft. Laut schutzbauten-stuttgart.de konnten sie mehrere Tonnen wiegen und weiteten ihre Zerstörung durch Druckwellen bis in Entfernungen von 1000 Metern aus. Diese Druckwellen zerstörten nicht nur Gebäude, sondern auch menschliches Leben, indem sie direkte Opfer wie Lungenrisse verursachten.
Die heutigen Funde, wie die in Hosterwitz, erinnern an diese Vergangenheit und zeigen die kontinuierlichen Bemühungen, die Überreste des Krieges sicher zu entsorgen. Die schnelle Reaktion der Polizei und die Evakuierungsmaßnahmen waren entscheidend, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. In Hosterwitz unterstreicht der Vorfall die Notwendigkeit, bei Bauarbeiten in historischen Gebieten besonders vorsichtig zu sein.
Die Behörden werden auch weiterhin wachsam bleiben und die Bevölkerung über mögliche Gefahren informieren, um sicherzustellen, dass solche Situationen schnell und effizient gehandhabt werden könnten.
Details | |
---|---|
Ort | Wasserwerkstraße, 01326 Dresden, Deutschland |
Quellen |