Feuerwehr rettet verirrten Fuchs aus Ennepetaler Hinterhof!

Die Feuerwehr Ennepetal rettete am 28. Mai 2025 einen verirrten Fuchs aus einem Hinterhof und sorgte für seine Versorgung.
Die Feuerwehr Ennepetal rettete am 28. Mai 2025 einen verirrten Fuchs aus einem Hinterhof und sorgte für seine Versorgung. (Symbolbild/NAG)

Kirchstraße, 58256 Ennepetal, Deutschland - Am 28. Mai 2025 wurde die Feuerwehr Ennepetal zu einem ungewöhnlichen Einsatz in die Kirchstraße gerufen. Anwohner hatten einen jungen Fuchs gemeldet, der sich in einem Hinterhof verirrt hatte und nicht in der Lage war, diesen aus eigener Kraft zu verlassen. Die Situation war für das Tier angespannt, als die Einsatzkräfte eintrafen und einen verängstigten Fuchs vorfanden.

Die Feuerwehrleute nahmen den Fuchs schnell in ihre Obhut und übergaben ihn anschließend an den zuständigen Jagdausübungsberechtigten. Dieser kümmerte sich um die weitere Versorgung des Tieres. Obwohl Tierrettungen generell zu den Aufgaben der Feuerwehr gehören, ist die Rettung eines Fuchses von dieser Art eher selten, was den Vorfall zu einem besonderen Ereignis gemacht hat. Schätzungen zufolge liegt die Wurfgröße von Füchsen zwischen zwei und neun Welpen, wobei die Kleinen in den ersten Wochen in ihrem Bau bleiben.

Erste Hilfe für Füchse

Es gibt spezielle Ratschläge zur ersten Hilfe für verletzte oder hilflose Füchse. Anzeichen dafür, dass ein Fuchs Hilfe benötigt, sind offensichtliche Verletzungen, das Liegen auf der Seite oder ein auffälliger Fliegeneier-Befall. Auch Fähen, die alleine und wirr umherlaufen, sollten umgehend Hilfe erhalten. Laut Wildtierhilfe Schäfer ist es wichtig, verletzte Tiere in einer geschlossenen Box mit ausreichender Luftzufuhr unterzubringen und sie warm zu halten, beispielsweise mit einer Wärmflasche. Zudem ist es entscheidend, dass keine Nahrung oder Wasser gegeben wird.

Die Behörden, wie die Polizei oder der Jagdausübungsberechtigte, müssen umgehend informiert werden, da Füchse als jagdbares Wild gelten. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz dürfen verletzte, hilflose oder kranke Tiere aufgenommen und gepflegt werden, allerdings muss ihre Rückkehr in die Freiheit sichergestellt werden, sobald sie wieder selbständig leben können. Wildtierschutz Deutschland empfiehlt, eine Meldung bei der Polizeidienststelle zu machen und zu beobachten, ob es sich bei scheinbar verlassenen Jungtieren um eine temporäre Abwesenheit handelt, da die Mütter oft während der Futtersuche ihre Jungen alleine lassen.

Die Helfer aus Ennepetal ermöglichen mit ihrem schnellen Handeln dem verletzten Fuchs eine Chance auf ein unbeschwertes Leben in der Natur. Diese Rettungsaktionen sind Teil eines umfassenderen Engagements für den Wildtierschutz, das es wert ist, weiterhin unterstützt zu werden.

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Ort Kirchstraße, 58256 Ennepetal, Deutschland
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