Verkehrschaos zum Pfingstwochenende: 45 km Stau auf der Tauernautobahn!

Golling, Österreich - Das Pfingstwochenende beginnt für viele Reisende mit erheblichen Schwierigkeiten. Auf der Tauernautobahn (A10) in Salzburg hat sich in Fahrtrichtung Süden ein 45 Kilometer langer Stau gebildet, der bis nach Bayern zurückreicht. Die Reisezeit für Urlauber verlängert sich deshalb um rund fünf Stunden. Die Hauptursache für das Verkehrschaos ist eine Tunnelbaustelle bei Golling im Salzburger Land. Dieses Szenario stellt einen der ärgsten Verkehrsbehinderungen dar, die mit dem Beginn des Pfingstferienverkehrs einhergehen. In Tirol kam es ebenfalls zu längeren Verzögerungen, insbesondere rund um Innsbruck, auf der Brennerautobahn (A13) sowie der Fernpass-Straße (B179).Welt berichtet, dass auch die Ausweichrouten über die Salzachtal-Bundesstraße stark überlastet sind.

Zu den Problemen auf der Tauernautobahn gesellen sich weitere Staus auf deutschen Autobahnen. Auf der A5 kam es aufgrund eines Unfalls bei Herbolzheim in Richtung Karlsruhe zu erheblichen Behinderungen. Hier wurde die Autobahn komplett gesperrt, nachdem ein Lastwagenfahrer schwer verletzt wurde. Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten sorgten für einen Rückstau von mindestens 13 Kilometern, sodass Reisende etwa eine Stunde zusätzlich einplanen mussten. Solche Erfahrungen sind nicht ungewöhnlich während des Pfingstreiseverkehrs, der traditionell als eine der staureichsten Zeiten des Jahres gilt.Bayerischer Rundfunk bestätigt die hohen Verkehrszahlen und die daraus resultierenden Behinderungen.

Reisevorbereitungen und Stauprognose

Der ADAC hatte im Vorfeld vor den Engpässen gewarnt und die Reisenden aufgefordert, die Verkehrs- und Stauprognosen zu beachten. Die Tage rund um das Pfingstwochenende, insbesondere Freitag, 6. Juni, und Montag, 9. Juni, gelten als besonders staureich, auch Samstagvormittag und Dienstag, 10. Juni, zeigt das Potenzial für erhebliche Verzögerungen auf den Straßen. Der Pfingstsonntag, 8. Juni, wird hingegen als der beste Reisetag angesehen. Beliebte Reiseziele sind die Alpen sowie Mittelgebirgsregionen und die Küsten von Nord- und Ostsee.ADAC weist darauf hin, dass die Hauptstrecken wie die A1 bis A12 stark belastet sind.

Ein weiterer Stau begann auf der A3 bei Waldaschaff in Unterfranken, wo ein Pkw-Fahrer mit einem Heckgepäckträger einen Unfall verursachte. Ein nachfolgender Lkw fuhr darüber, was zu einer drei Stunden dauernden Vollsperrung führte. Auch in Bayern wird über eine Konferenz im Landkreis Rosenheim diskutiert, um die Verkehrsbelastung auf der A8 zu reduzieren, wo bereits Abfahrtsverbote für Pkw bei Stau gelten. In Tirol überwacht die Polizei die Einhaltung dieser Beschränkungen.Bayerischer Rundfunk meldet, dass Baustellen und Grenzkontrollen zu weiteren Schwierigkeiten beitragen.