Glück ist kein Zufall: So fördern Sie Ihr Wohlbefinden effektiv!

Welt, Deutschland - Im aktuellen Podcast der Reihe „Aha! Zehn Minuten Alltagswissen“ spricht der Arzt und Neurowissenschaftler Tobias Esch über die Bedeutung von Glück und dessen Einfluss auf unsere Gesundheit. Glück wird als reales und messbares Gefühl beschrieben, das nicht nur von äußeren Umständen abhängt, sondern auch durch das Belohnungssystem im Gehirn beeinflusst wird. Botenstoffe wie Dopamin spielen eine entscheidende Rolle bei der Empfindung von Freude und Zufriedenheit, während verschiedene Arten von Glück – wie euphorisches Hochgefühl, Erleichterungsglück nach Herausforderungen und stille, anhaltende Zufriedenheit – unterschieden werden.
Statistiken zeigen, dass das Glücksempfinden zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr seinen Tiefpunkt erreicht, bevor es wieder ansteigt. Interessanterweise berichten zahlreiche Menschen, selbst solche mit chronischen Erkrankungen, von einem hohen Maß an Lebenszufriedenheit im Alter. Esch hebt hervor, dass glückliche Menschen tendenziell gesünder und länger leben.
Faktoren für ein glückliches Leben
Um Glück gezielt zu fördern, sind Optimismus, Dankbarkeit und eine positive Grundhaltung von Bedeutung. Diese Haltungen unterstützen nicht nur das Immunsystem, sondern tragen auch zu einer besseren Herzgesundheit bei. Lebenshaltungen, die besonders förderlich sind, sind: die Ausübung sinnerfüllter Tätigkeiten, die Fähigkeit zum Loslassen, das Geben ohne Erwartung einer Gegenleistung, eine spirituelle Verbundenheit sowie stabile, liebevolle Beziehungen. Körperliche Aktivität und achtsames Verhalten können ebenso das Belohnungssystem aktivieren und somit Glücksgefühle hervorrufen.
Neurowissenschaftliche Studien belegen, dass Erfahrungen das Gehirn und das Nervensystem über die Zeit verändern. Das Gehirn hat die Fähigkeit zur Plastizität, was bedeutet, dass positive Emotionen gezielt gefördert werden können. Positive Emotionen haben dokumentierte Vorteile, darunter die Verbesserung der körperlichen Gesundheit und die Linderung von Depressionen. Studien zeigen, dass emotionale Intelligenz, die den Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen einschließt, das Glücksempfinden deutlich steigern kann.
Persönlichkeit und Glück
Das Glücksempfinden ist hingegen auch von genetischen Faktoren und Persönlichkeitseigenschaften beeinflusst. Unter den „Big Five“ sind Extraversion, Offenheit für neue Erfahrungen, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus entscheidend. So zeigt sich, dass extrovertierte Menschen tendenziell glücklicher sind, während eine festere Ausprägung von Neurotizismus das Glücklichsein erschweren kann. Dennoch können auch introvertierte Menschen ein zufriedenes Leben führen, wenn sie sich in ihrem eigenen Umfeld wohlfühlen.
Die Forschung zum Thema Glück ist vielseitig und legt nahe, dass Glück nicht bloß ein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis gezielter Anstrengungen und positiver Lebensweisen ist. Das Hinterfragen der eigenen Lebensumstände und der persönlichen Motivation könnte zudem hilfreich sein, wie etwa in der Podcast-Folge thematisiert wird. Die nächste Episode wird am Dienstag erscheinen, bereit für alle, die mehr über dieses wichtige Thema erfahren möchten.
Für weitere Informationen über die Neurowissenschaft des Glücks und wie positive Emotionen das Wohlbefinden steigern können, lohnt sich ein Blick in die entsprechenden Studien und Artikel. Beispielsweise erklärt Gedankenwelt, wie das ventrale Striatum eine zentrale Rolle in der Aufrechterhaltung positiver Emotionen spielt. Auch das Gesundheitsportal liefert umfassende Informationen über die Definition und Denkanstöße, wie Glück im Alltag gefördert werden kann.
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