Brückenfail in Russland: Sieben Tote nach Explosionen!

Nach Brückeneinstürzen in Brjansk und Kursk, die sieben Todesopfer forderten, stuft Russland die Vorfälle als Terrorakt ein.
Nach Brückeneinstürzen in Brjansk und Kursk, die sieben Todesopfer forderten, stuft Russland die Vorfälle als Terrorakt ein. (Symbolbild/NAG)

Brjansk, Russland - In einem erschütternden Vorfall, der am Wochenende in Russland stattfand, sind zwei Brücken in den Regionen Brjansk und Kursk eingestürzt, was zu einem tragischen Verlust von Menschenleben geführt hat. Offiziellen Berichten zufolge sind bei diesen Vorfällen sieben Menschen ums Leben gekommen, und 71 weitere wurden verletzt. Die Sprecherin des russischen Ermittlungskomitees, Swetlana Petrenko, hat die Ereignisse als Terrorakte eingestuft und angeführt, dass absichtlich herbeigeführte Explosionen die Ursache für die Brückeneinstürze seien. Diese Einstufung als terroristische Handlung verdeutlicht die drastischen Ermittlungen, die in der Folge dieser Tragödien eingeleitet werden.

In Brjansk kam es am Samstagabend zu einem ersten Unglück, als eine Straßenbrücke über den Gleisen einstürzte und auf einen Personenzug fiel. Der Vorfall führte zu einer Entgleisung des Zuges. Nur wenige Stunden später ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in Kursk, als während der Überquerung durch eine Güterlokomotive eine Brücke einstürzte. Teile der Lokomotive stürzten auf die darunterliegende Straße und fingen Feuer, wobei der Lokomotivführer Verletzungen erlitt und ins Krankenhaus gebracht wurde.

Spekulation über Sabotage

Die russischen Behörden vermuten eine absichtliche Sabotage hinter diesen Ereignissen. Gouverneur Alexander Bogomas von Brjansk bestätigte die Anzahl der Opfer und berichtete zusätzlich von weiteren Verletzten, darunter auch Kinder. Vor den Brückeneinstürzen gab es in der Region Gerüchte über Explosionen, die die Brücken destabilisiert haben könnten.

Die staatliche Eisenbahngesellschaft hat in einer ersten Stellungnahme gesagt, dass die Entgleisungen auf „illegale Einmischung“ zurückzuführen seien. Präsident Wladimir Putin führte telefonische Gespräche mit dem Chef der russischen Eisenbahn wie auch mit Bogomas und zeigte sich besorgt über die Situation.

Historischer Kontext

Dieser Vorfall fällt in einen größeren Kontext von Terrorakten in Russland, die oft politische Ziele verfolgen und in verschiedenen Formen ausgeführt werden. Die Liste der Terroranschläge in Russland ist lang, wobei viele von politisch motivierten Gruppen verübt wurden. Ominös bleibt die Tatsache, dass ukrainische Geheimdienste immer wieder in Berichten erwähnt werden, die angaben, Sabotageakte auf russischem Boden auszuführen, was die Angst vor weiteren Vorfällen schürt. Insgesamt ist die Sorge über die Stabilität der Region und die Sicherheit der Zivilbevölkerung groß.

  • Welt berichtet, dass die Ereignisse als Terrorakt eingestuft wurden.
  • BR hebt hervor, dass es Spekulationen über Sabotage gibt.
  • Wikipedia bietet einen Überblick über die historischen Terroranschläge in Russland.
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Ort Brjansk, Russland
Quellen