Achtung: Trinkwasser in Oberfranken verunreinigt – Abkochgebot gilt!

Verunreinigtes Trinkwasser in Rehau und Regnitzlosau: Abkochgebot erlassen, Risiken und Schutzmaßnahmen erläutert.
Verunreinigtes Trinkwasser in Rehau und Regnitzlosau: Abkochgebot erlassen, Risiken und Schutzmaßnahmen erläutert. (Symbolbild/NAG)

Rehau, Deutschland - In Teilen von Rehau und Regnitzlosau in Oberfranken ist das Trinkwasser verunreinigt, was ein Abkochgebot zur Folge hat. Laut pn.de gilt dieses Abkochgebot bis auf weiteres. Die betroffenen Bereiche in Rehau sind Dobeneck, Timpermühle, Ludwigsbrunn, Sigmundsgrün sowie Faßmannsreuth. In Regnitzlosau sind Prex, Kirchbrünnlein, Oberprex, Oberzech, Mittelhammer, Hinterprex und Schanz betroffen.

Das Gesundheitsamt hat die dringende Empfehlung ausgesprochen, Leitungswasser ausschließlich in abgekochtem Zustand zu konsumieren. Um die Gesundheitsrisiken zu minimieren, sollte das Wasser einmal sprudelnd aufgekocht und danach mindestens zehn Minuten abgekühlt werden. Abgekochtes Wasser kann auch für die Zubereitung von Lebensmitteln, das Zähneputzen und zur Reinigung offener Wunden verwendet werden.

Ursachen der Verunreinigung

Der Begriff „Abkochgebot“ tritt in letzten Zeiten vermehrt in den Medien auf, vor allem nach Starkregenereignissen. Wie lebensraumwasser.com berichtet, können Klimawandel, Starkregen und Hochwasser die Trinkwasserversorgung erheblich beeinträchtigen. In anderen betroffenen Regionen, wie Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, setzen Wasserversorger Chlor zur Desinfektion ein, um Uferfiltrat von Flusswasser zu reinigen. Für die Bürger ist es wichtig, das Leitungswasser vor dem Verzehr abzukochen.

In Mittelfranken wurden E. coli-Bakterien in Brunnen entdeckt, was ähnliche Abkochgebote zur Folge hatte. Diese Bakterien können akute Erkrankungen wie Durchfall und Übelkeit hervorrufen, wobei besonders Säuglinge und immungeschwächte Personen gefährdet sind. Ein Abkochgebot wird erlassen, wenn die Gefahr einer übertragbaren Krankheit besteht. Es kann jedoch aufgehoben werden, sobald keine Risiken mehr bestehen.

Gesundheitsrisiken durch verunreinigtes Wasser

Verunreinigungen des Trinkwassers sind meist nicht mit bloßem Auge erkennbar, sodass untypischer Geschmack, Geruch oder Trübungen auf mögliche Probleme hindeuten können. Wie die sanquell.de ausführlich beschreibt, können Gesundheitsrisiken in der Regel bis zum Hausanschluss ausgeschlossen werden, aber innerhalb der Hausinstallationen entstehen häufig Verunreinigungen. Ursachen sind alte Rohre aus Schwermetallen wie Blei, Biofilme, Kalkablagerungen und mangelhafte Wartungen der Hausinstallationen.

Besonders gefährdet sind elf Haushalte mit kleinen Kindern, älteren und immungeschwächten Personen. Ein akuter Kontakt mit verunreinigtem Wasser kann zu Beschwerden wie Brechdurchfall oder Fieber führen, während eine langfristige Belastung gesundheitliche Schäden verursachen kann. Es ist wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit des Trinkwassers zu gewährleisten.

Professionelle Wasseranalysen können helfen, Verunreinigungen zu identifizieren. Abgekochtes Wasser spielt dabei eine zentrale Rolle für die Sicherheit in der Trinkwasserversorgung bis die Probleme behoben sind. Bei der Nutzung von Maschinen wie Geschirrspülern oder Waschmaschinen kann auf das Abkochen verzichtet werden, sofern die entsprechenden Temperaturen erreicht werden.

Die lokalen Behörden stehen in ständigem Kontakt mit den Bürgern und informieren über aktuelle Entwicklungen sowie die Aufhebung des Abkochgebots. Die Vernetzung der Informationen durch moderne Kommunikationsmittel soll Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen und umfassend aufklären.

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Ort Rehau, Deutschland
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