Sanierung in Dansenberg: Komplexe Umleitungen und teure Herausforderungen!

Dansenberg, Deutschland - Die geplante Sanierung der Dansenberger Straße in Kaiserslautern sorgt für erhebliche Aufregung unter den Anwohnern. Ursprünglich sollte der Verkehr während der Bauarbeiten durch den Wald umgeleitet werden. Nun haben Änderungen im Ausbaukonzept dazu geführt, dass mit dem zweiten Bauabschnitt, der von „Zur Halde“ bis Schlehweg reicht, begonnen werden soll, anstatt zunächst den ersten Abschnitt vom Ortseingang bis „Zur Halde“ anzugehen. Der Baubeginn für diesen Abschnitt ist für Mitte August 2025 vorgesehen, die Bauzeit wird auf etwa 14 Wochen geschätzt.
Die Kosten für die Sanierungen belaufen sich auf rund 550.000 Euro. Diese Modifikationen ergeben sich aus einem Baugrundgutachten, das eine Aufschotterung von 50 cm für die Umleitungsstrecke erforderte und zusätzliche Kosten in Höhe von 350.000 Euro verursachte. Daher wurde beschlossen, die innerörtliche Umleitung über die Straßen „Zur Halde“ und einen Teil der Eckstraße durchzuführen, was als unproblematisch gilt.
Verkehrssicherungspflicht und Baumfällungen
Die Sanierung bringt auch notwendige Baumfällungen mit sich. Ein Gutachten hat ergeben, dass 14 Bäume auf der Umleitungsstrecke entnommen werden müssen, eine signifikante Anpassung zur ursprünglichen Schätzung, die maximal zwei bis drei Bäume prognostizierte. Baudezernent Manuel Steinbrenner erklärte, dass nicht alle Voruntersuchungen zu Beginn abgeschlossen waren, was die Erhöhung der Fällungen erklärte. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Verkehrssicherungspflicht zu gewährleisten und Haftungsrisiken durch umfallende Bäume während der Umleitung zu minimieren, wie wochenblatt-reporter.de berichtet.
Die Arbeiten zur Baumbegutachtung und Gefahreneindämmung werden von den Landesforsten durchgeführt und müssen vor der Brut- und Setzzeit sowie außerhalb der Vegetationsperiode erfolgen, um geschützte Arten nicht zu beeinträchtigen.
Langfristige Planungen und Entwicklungen
Mit den geplanten Baumaßnahmen wird auch die Forststraße Rote Hohl als einzige Zufahrt nach Dansenberg ausgebaut. Um den Begegnungsverkehr zu ermöglichen, sind hier bauliche Maßnahmen erforderlich, die ein Baurechtsverfahren nach sich ziehen. Die Zustandserfassung und die Baugrunduntersuchungen der K7 sind bis Ende 2025 geplant. Nach diesen Untersuchungen wird eine Entscheidung über das Sanierungsverfahren der Serpentinen folgen. Eine Möglichkeit, die Kosten für die Umleitungsstrecke zwischen Land und Stadt (Anliegerbeiträge) aufzuteilen, wird ebenfalls in Betracht gezogen.
Diese Entwicklungen stehen im Kontext der bundesweiten Herausforderungen bei der Verkehrsplanung. Wie der BUND darlegt, sind Anpassungen an den Bundesverkehrswegeplan dringend erforderlich, um zeitgemäße Lösungen zu entwickeln und alle Verkehrsträger angemessen zu berücksichtigen. Der neue Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplan 2040 soll hierbei als integrativer Ansatz dienen, der die Priorisierung von Infrastrukturprojekten sowie die kontinuierliche Evaluation und Anpassung der Planungen vorsieht.
Die aktuellen Baustellen in Dansenberg sind Ausdruck der Notwendigkeit, Infrastruktur modern und sicher zu gestalten, während gleichzeitig die Belange der Anwohner und der Umweltschutz in Einklang gebracht werden müssen.
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Ort | Dansenberg, Deutschland |
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