Champions-League-Finale in München: 2000 Polizisten im Einsatz!

München, Deutschland - Am Samstag, den 31. Mai 2025, findet das mit Spannung erwartete Champions-League-Finale zwischen Inter Mailand und Paris Saint-Germain in München statt. Die „Munich Football Arena“, wie die Allianz-Arena während des Spiels genannt wird, erwartet ein volles Haus mit einer Kapazität von 64.500 Zuschauern, nachdem aufgrund der Sicherheitsbestimmungen keine Stehplätze zugelassen sind. Mit Ticketpreisen, die bis zu 950 Euro betragen, sind Fußballfans aus aller Welt angereist, um dieses Großereignis zu erleben. Ein starkes Interesse zeigt sich auch in der Ticketverteilung: von insgesamt 64.500 Tickets sind 18.000 für die Fans beider Finalteilnehmer, der Rest geht an Sponsoren und den freien Verkauf.

Die Vorbereitungen in der Stadt sind umfassend. Die Polizei hat 2000 Einsatzkräfte mobilisiert, um für Sicherheit während der Veranstaltung zu sorgen. Friedliche Stimmungen unter den Fans sind gewährleistet, und es wurden keine nennenswerten Vorfälle an den Grenzen oder in den Bahnen gemeldet. Dennoch gibt es eine erhöhte abstrakte Gefährdung aufgrund der weltpolitischen Lage, jedoch keine konkreten Bedrohungen. Um den Andrang der Besucher zu bewältigen, empfiehlt das Münchener Verkehrsunternehmen (MVG) Ticketinhabern, frühzeitig aufzubrechen. Ab 13 Uhr wird das U-Bahn-Angebot zwischen Innenstadt und Fröttmaning verstärkt, mit Zügen, die im 5-Minuten-Takt verkehren.

Fanzonen und Festivitäten

Um den Fans eine besondere Atmosphäre zu bieten, wurden drei große Fanzonen eingerichtet: Die „PSG Fan Meeting Point“ am Königsplatz für die Anhänger von Paris Saint-Germain, die „Inter Fanzone“ am Odeonsplatz sowie ein großes Fanfest im Olympiapark, das vom 29. Mai bis 1. Juni die Möglichkeit zum Public Viewing bietet. Diese Veranstaltungen ziehen zahlreiche Fußballbegeisterte in die Stadt, und die Wiesnwirte berichten von einer hohen Zahlungsbereitschaft. Viele Gäste haben bereits ein bis zwei Übernachtungen gebucht, was zu einem zusätzlichen touristischen Umsatz von etwa 46,2 Millionen Euro für München führen könnte.

Das Wetter präsentiert sich mit angenehmen Temperaturen um die 25 Grad, wobei für andere Teile Bayerns ein gewisses Gewitterrisiko besteht, München jedoch voraussichtlich verschont bleibt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, werden Shuttlebusse für die PSG-Fans vom Königsplatz zur Arena organisiert, um die U-Bahn-Station U6 zu entlasten.

Geschichte der Champions League

Das Champions-League-Finale in München ist auch ein Rückblick auf die Geschichte dieses Wettbewerbs, der 1993 mit dem ersten Endspiel im Olympiastadion seinen Anfang nahm. Die Hymne und das Banner, die heute präsentiert werden, sind die gleichen wie vor 32 Jahren, dennoch hat sich der Fußball erheblich weiterentwickelt. Klaus Hempel und Jürgen Lenz, die das Marketingkonzept für die reformierte Champions League in den frühen 1990er Jahren entwarfen, wollten mit der neuen Liga einen Festtag für Fußballfans schaffen, ganz im Gegensatz zu den gewalttätigen Vorfällen der 1980er Jahre.

Die Reformen, die zu einer wirtschaftlichen Aufwertung des Fußballs führten, zogen auch das Interesse privater Fernsehsender an, die hohe Beträge für Übertragungsrechte zahlten. Die Champions League ist damit nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein handelbares Produkt mit großen wirtschaftlichen Möglichkeiten geworden. Fußball erstrahlt in neuem Glanz und bleibt global eine bedeutende Kraft.

Insgesamt zeigt dieses Finale nicht nur die Unterschiede zwischen internationalen Fußballkulturen, sondern auch Münchens Fähigkeit, solch große Events sicher und festlich zu gestalten.

Weitere Informationen sind über Merkur, Kicker und ZDF erhältlich.