Russische Angriffe auf Kiew: Zahl der Toten steigt dramatisch!

Kiew, Ukraine - Am 6. Juni 2025 kam es in Kiew zu schweren russischen Luftangriffen, die als eine der heftigsten Attacken seit Kriegsbeginn eingestuft werden. Städte im gesamten Land erlebten massive Raketen- und Drohnenangriffe. In Kiew selbst wurden mindestens vier Tote und 20 Verletzte gemeldet; Bürgermeister Vitali Klitschko bestätigte, dass 16 Verletzte in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Während die Angriffe weitreichende Schäden verursachten, wurden auch Bahngleise in der Region getroffen, was zu 90-minütigen Verspätungen im Zugverkehr führte. Tagesschau berichtet, dass große Explosionen in Kiew zu hören waren und dass ein Zug zwischen zwei Bahnhöfen getroffen wurde, während mehrere Wohnhäuser in Flammen aufgingen.
Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass sie einen Großteil der drohenden Angriffe abwehren konnte: Insgesamt wurden 114 von 158 gestarteten Drohnen und Raketen zerstört. Trotz dieser erfolgreichen Abwehr blieb der Druck auf Kiew und andere Städte im Westen hoch. ZDF erklärt, dass über Nacht 122 Raketen und 36 Drohnen auf verschiedene Ziele abgefeuert wurden. Die Attacken hinterließen eine Spur der Verwüstung, darunter auch Sachschäden an Schulen und einer Geburtsklinik.
Schwere Verluste und Zerstörungen
Die Einsätze der russischen Streitkräfte forderten zahlreiche zivile Opfer in mehreren Städten der Ukraine. In Dnipropetrowsk starben beispielsweise fünf Personen, während zwei Tote in Odessa und mindestens einer in Charkiw zu beklagen waren. Die Angriffe trafen nicht nur Kiew, sondern auch weitere urbanisierte Gegenden, was die Notwendigkeit eines effektiven Luftschutzes unterstreicht. In Kiew selbst wurde durch einen Luftangriff ein Luftschutzraum in der U-Bahn-Station beschädigt. Tagesschau berichtet, dass Luftalarme landesweit ausgelöst wurden und der Strom in mehreren Regionen ausgefallen ist.
Präsident Selenskyj äußerte sich besorgt über die Zerstörungen, insbesondere in Cherson, wo explizit Angriffe auf Regionalverwaltungsgebäude gemeldet wurden. Er berichtete von nur einem verletzten Bürger trotz schwerer Schäden in der Region. Der ukrainische Präsident bezeichnete die aktuelle Welle der Angriffe als schwerste seit Beginn des Kriegs.
Internationale Reaktionen und Unterstützung
Die internationalen Reaktionen auf die jüngsten Angriffe sind vielfältig. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte die russischen Luftangriffe scharf, während Russland die Verantwortung auf die Ukraine schob. In der Zwischenzeit plant Europa, insbesondere durch eine neue „Koalition der Willigen“, die militärische Unterstützung für die Ukraine auszubauen. ZDF hebt hervor, dass mehr als 30 europäische Staaten bereit sind, Truppen in der Ukraine zu stationieren, sollte ein Friedensabkommen erreicht werden. Der Druck auf die NATO wächst, die erforderlichen militärischen Mittel bereitzustellen, ohne bestehende Verpflichtungen zu gefährden.
Experten warnen, dass Russland seine Taktiken verstärkt, um die Ukraine in Kälte und Dunkelheit zu stürzen. Dies geschieht durch wiederholte Angriffe auf kritische Infrastrukturen wie Strom- und Wasserwerke. Claudia Major, Vize-Präsidentin des German Marshall Fund, stellte die Notwendigkeit einer langfristigen europäischen Antwort auf die Herausforderungen in der Ukraine klar.
In Anbetracht der ansteigenden Gewalt bleibt die geopolitische Lage angespannt. Kiew hat über die anhaltenden Angriffe berichtet, während Moskau offenbar kein Interesse an einem Frieden zeigt. Die Entwicklungen verdeutlichen erneut die Dringlichkeit einer kohärenten internationalen Strategie zur Unterstützung der Ukraine.
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Ort | Kiew, Ukraine |
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