Arsenal krönt Comeback mit Champions-League-Sieg gegen Barcelona!

Estádio José Alvalade, Lissabon, Portugal - Am 24. Mai 2025 hat der WFC Arsenal im spannenden Finale der UEFA Women’s Champions League den FC Barcelona mit 1:0 bezwungen und damit den Titel nach 18 Jahren wieder an sich gerissen. Das mit 38.356 Zuschauern ausverkaufte Estádio José Alvalade in Lissabon war der Schauplatz dieses mit Spannung erwarteten Duells, das die Rückkehr Arsenals an die europäische Spitze symbolisiert. Stina Blackstenius erzielte in der 75. Minute das einzige und entscheidende Tor des Spiels.
Barcelona, das in den letzten beiden Jahren den Titel gewonnen hatte, strebte unter Trainer Pere Romeu den dritten Sieg in Folge an. Der dreifache Titelträger dominierte zwar weite Teile der Partie, konnte jedoch Schwächen in der Defensive nicht ausmerzen. Die beste Chance für das Team aus Katalonien vergab Claudia Pina, als ihr Schuss in der 50. Minute an die Latte ging.
Arsenals beeindruckendes Comeback
Das Finale markiert Arsenals ersten europäischen Titel seit dem Gewinn des UEFA-Women’s-Cups im Jahr 2007. Die Mannschaft unter der interimistisch-zu-permanenten Trainerin Renee Slegers hat eine bemerkenswerte Saison hinter sich. Arsenal, der einzige englische Verein, der das Turnier 2007 gewonnen hat, trat nach einem schwierigen Weg ins Finale an. Nachdem das Team die Gruppenphase mit einer Niederlage gegen Bayern München (2:5) begann, schloss es diese mit fünf Siegen ab und kämpfte sich durch die K.o.-Phase, indem es Real Madrid und Lyon auf dem Weg ins Finale besiegte.
Der Weg für Barcelona war ebenfalls herausfordernd, da sie sich in der Gruppenphase zunächst gegen Manchester City geschlagen geben mussten (0:2). Dennoch zeigten sie Dominanz, indem sie die restlichen fünf Spiele gewannen und insgesamt 26 Tore erzielten. Weiterhin bezwangen sie Wolfsburg mit einem Gesamtergebnis von 10:2 im Viertelfinale und Chelsea mit 8:2 im Halbfinale. Das Finale stellt nicht nur einen Wendepunkt für Arsenal dar, sondern auch einen wichtigen Moment in der Geschichte der UEFA Women’s Champions League, die seit ihrer Gründung 2001/02 als der bedeutendste Wettbewerb im europäischen Frauenfußball gilt.
Der Wettbewerb und seine Bedeutung
Die UEFA Women’s Champions League wurde 2001 als Reaktion auf die US-amerikanische Profiliga WUSA ins Leben gerufen und wird von der UEFA organisiert. Historisch gesehen war der Wettbewerb bis zur Saison 2025/26 der einzige europäische Pokal für Frauenfußball. Der erfolgreichste Verein in der Geschichte des Wettbewerbs ist Olympique Lyon mit acht Titeln. Deutschland führt mit insgesamt neun Siegen in 17 Finalteilnahmen die Liste der siegreichen Nationen an.
Mit diesem Sieg hat Arsenal nicht nur seinen Status als einzige englische Mannschaft, die die Frauen-Champions-League gewonnen hat, wieder gefestigt, sondern auch den Abstand zu den dominierenden Klubs wie Barcelona, die weiterhin an ihrem Ruhm als eine der besten Mannschaften im europäischen Frauenfußball arbeiten.
Der Titel wird nicht nur in den Geschichtsbüchern eingehen, sondern auch die gesellschaftliche Wahrnehmung des Frauenfußballs stärken. Da Medienberichterstattung oft geringer ist als bei den Männern, ist der Erfolg solcher Spiele entscheidend für die Weiterentwicklung des Frauenfußballs auf globaler Ebene. Der europäische Frauenfußball hat durch den Einsatz von Sportübertragungen, unter anderem durch DAZN, eine breitere Reichweite erhalten und erhält zunehmend die Aufmerksamkeit, die er verdient.
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Ort | Estádio José Alvalade, Lissabon, Portugal |
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