Bayern-Frauen triumphieren beim World Sevens: 2,5 Millionen Dollar Sieg!

Estoril, Portugal - Der FC Bayern Frauen hat am 24. Mai 2025 einen weiteren Titel gewonnen, indem sie beim erstmals ausgetragenen Kurzspielformat „World Sevens Football“ (W7F) im Estadio Antonio Coimbra da Mota in Estoril, Portugal, das Finale gegen Manchester United mit 2:1 für sich entschieden. Diese bemerkenswerte Leistung brachte dem Team ein Preisgeld in Höhe von 2,5 Millionen Dollar, was zirka zwei Millionen Euro entspricht, ein Beitrag zu insgesamt fünf Millionen Dollar, die im Rahmen des Turniers ausgeschüttet wurden. Das Turnier war von dem Mitgründer und Geschäftsführer Justin Fishkin initiiert worden, der plant, in den nächsten fünf Jahren rund 100 Millionen Dollar in den Frauenfußball zu investieren.

Im spannenden Finale, das Teil eines neuen Formats mit sieben gegen sieben Spielerinnen und fliegenden Wechseln war, ging Manchester United zunächst durch einen Treffer von Simi Awujo in Führung. Doch Bayern ließ sich nicht entmutigen: Momoko Tanikawa und Sarah Zadrazil drehten die Partie und sicherten den Sieg für die Münchnerinnen. Tanikawa wurde dabei zur besten Spielerin des Turniers gekürt, während Ena Mahmutovic den Titel der besten Torhüterin erhielt.

Debüt und Spielerlebnis

Das „World Sevens Football“ hebt sich durch sein Ziel hervor, ein junges Publikum anzusprechen. Acht europäische Top-Klubs, darunter auch Paris Saint-Germain und AS Rom, haben an diesem Wettbewerb teilgenommen. Bayern München trat souverän auf und erreichte das Halbfinale nach einem beeindruckenden 5:0-Sieg über PSG. Die Spielerinnen des FC Bayern feierten ihre Erfolge mit Choreografien und einer ausgelassenen Stimmung, wobei die Kapitänin Glódís Viggósdóttir den Spaßfaktor des Formats betonte.

Das Timing des Wettbewerbs fiel in eine umstrittene Phase, da er kurz vor der bevorstehenden EM in der Schweiz stattfand, die vom 2. bis 27. Juli 2025 ausgetragen wird. Während einige Spielerinnen aufgrund der Nationalmannschaftsverpflichtungen geschont wurden, hatten die Athletinnen die Freiheit zu entscheiden, ob sie am Turnier teilnehmen wollten.

Wachstum des Frauenfußballs

Der Erfolg des FC Bayern München im „World Sevens Football“ spiegelt den allgemeinen Wachstumstrend im Frauenfußball wider. Laut einer Analyse verzeichnet der Frauenfußball, auch in Deutschland, eine rasante Entwicklung. Die Bundesliga hat jedoch noch Schwierigkeiten, im Bereich der Monetarisierung mitzuhalten, insbesondere nach dem frühen Ausscheiden deutscher Klubs aus der Champions League. Im Vergleich dazu erzielten die umsatzstärksten Klubs, FC Barcelona und Arsenal London, in der Saison 2023/2024 jeweils 17,9 Millionen Euro.

Obwohl Bayern München kürzlich das Double im Pokalfinale gegen Werder Bremen gewonnen hat, bleibt die Herausforderung bestehen, die Sichtbarkeit und die finanziellen Einnahmen im Frauenfußball weiter zu steigern. Spielerinnen und Investoren, wie Jennifer Mackesy und Alexis Ohanian, setzen sich bereits dafür ein, bessere Chancen und eine stärkere Förderung für die Profispielerinnen zu schaffen. Die zukunftsträchtigen Investitionen in den Frauenfußball könnten sich als Schlüssel zur weiteren Professionalisierung und Anziehung neuer Fans herausstellen.