Neue Bootsvorschriften in Kroatien: Urlauber müssen jetzt aufpassen!

Kroatien - Die neuen Regeln für Bootsfahrer in Kroatien, die am 1. Juni 2025 in Kraft treten, bringen bedeutende Änderungen für den beliebten Wassersport im Land. Angesichts der wachsenden Anzahl an Bootstouristen, insbesondere aus Deutschland, hat das Kroatische Ministerium für Meer, Verkehr und Infrastruktur Ende März 2025 eine neue Verordnung veröffentlicht.Merkur berichtet, dass die Verordnung eine klare Regelung zur Sicherheit der Seeschifffahrt in Binnengewässern und Küstenmeeren vorsieht.
Die Abstände, die Boote zu Küsten und Badebereichen einhalten müssen, sind klar definiert. So müssen Boote über 30 Meter einen Abstand von 300 Metern halten, während Boote zwischen 15 und 30 Meter 150 Meter Abstand halten müssen. Kleinere Boote unter 15 Metern hingegen dürfen sich nur bis auf 50 Meter an die Küste heranwagen. Motorisierte Gleitfahrzeuge wie Motorboote und Jetskis dürfen erst ab 300 Metern zur Küste gefahren werden. Zudem ist das Ankern nur gestattet, wenn kein Teil des Bootes mehr als 50 Meter vom Ufer entfernt ist. Ankern in einem Abstand von weniger als 150 Metern zu naturbelassenen Badegebieten ist untersagt, was einigen beliebten Ankerplätzen schaden könnte, da diese oft in kleinen Buchten liegen.
Reaktionen der Bootsfahrer
Die Reaktionen auf die neuen Regelungen sind gemischt. Während einige Bootsfahrer die Vorschriften als übertrieben und einschränkend empfinden, begrüßen andere die Initiative zur Erhöhung der Sicherheit auf dem Wasser. Diskussionen in sozialen Medien zeigen ein gespaltenes Bild. Einige Stimmen weisen darauf hin, dass solche Maßnahmen in anderen Mittelmeer-Destinationen bereits eingeführt wurden, um Umweltschäden durch wildes Ankern zu vermeiden.
Zusätzlich regelt die neue Verordnung auch das Verhalten von persönlichen Wasserfahrzeugen, wie Kajaks und Stand-Up-Paddle-Boards. Diese dürfen tagsüber bis zu 300 Meter von der Küste fahren, müssen jedoch bei organisierten Badebereichen besondere Vorsicht walten lassen. Beiboote dürfen sich bis zu 500 Meter vom Mutterschiff entfernen, sofern sie nicht registriert sind.
Definitionen und Einschränkungen
Die Verordnung definiert auch den Begriff „organisierter Badestrand“ als einen Strand mit infrastrukturellen Einrichtungen und einer Bojenlinie. Ankern und Festmachen an der Küste wird strenger geregelt, um Gefahren für Menschen und Umwelt zu vermeiden. Festmachen ist in Gebieten mit Ankerverbot sowie in der Nähe von Unterwasserkabeln und -leitungen untersagt, was eine größere Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gewährleisten soll. Boote dürfen sich nicht näher als 50 Meter einer Tauchermarkierung nähern, es sei denn, sie begleiten einen Taucher.
Insgesamt stellt diese sich verändernde Regelung in Kroatien ein wichtiges Thema für die Bootsfahrer-Community dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Maßnahmen auf die touristische Einnahmen und die Nutzung der Gewässer in dieser beliebten Urlaubsregion auswirken werden.Mandinus informiert ebenfalls über die neuen Anforderungen.
Für weitere Details zur aktuellen Verordnung können Interessierte die umfassenden Informationen auf Sea-Help nachlesen.
Details | |
---|---|
Ort | Kroatien |
Quellen |