Waldbrandgefahr sinkt in Niedersachsen: Entspannung in Sicht!

Am 22. Juni 2025 sinkt die Waldbrandgefahr in Niedersachsen, trotz vergangener Hitzewelle; wichtige Verhaltensregeln bleiben bestehen.
Am 22. Juni 2025 sinkt die Waldbrandgefahr in Niedersachsen, trotz vergangener Hitzewelle; wichtige Verhaltensregeln bleiben bestehen. (Symbolbild/NAG)

Waldbrandgefahr sinkt in Niedersachsen: Entspannung in Sicht!

Harz, Deutschland - Am Montag, dem 22. Juni 2025, entspannt sich die Waldbrandgefahr in Niedersachsen voraussichtlich. Wie NDR berichtet, zeigt der Waldbrandgefahren-Index des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für einen Großteil Niedersachsens nur noch eine geringe Gefahrenstufe an. Nur in einigen Regionen, darunter Cuxhaven, Bassum und Bad Harzburg, bleibt die mittlere Gefahrenstufe 3 bis Dienstag bestehen, bevor auch hier eine Reduzierung auf gering erwartet wird.

Das steigende Thermometer am Wochenende, das über 30 Grad geklettert ist, führte zu einer erhöhten Waldbrandgefahr. In vielen Regionen wurden die höchsten Warnstufen 4 und sogar 5 registriert. Der Leiter der Waldbrandzentrale Knut Sierk warnt vor den Folgen der Trockenheit, die in Niedersachsen bereits seit Monaten anhält. Das Forstpersonal hat seit März unermüdlich besetzt, was einen Rekord in den Einsatztagen für die Waldbrandzentrale in Lüneburg darstellt. Zudem ist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung aktiv, indem es Daten zur Bodenfeuchtigkeit bereitstellt, die bestätigen: die Oberböden sind fast vollständig ausgetrocknet und gefährden so die jungen Setzlinge.

Rauchen und offenes Feuer verboten

In Niedersachsen gilt bis zum 31. Oktober ein strenges Verbot für offenes Feuer in Wäldern, Mooren und Heiden, außerdem ist das Rauchen in diesen Gebieten verboten. Dies ist eine Reaktion auf die ansteigende Waldbrandgefahr, die insbesondere durch menschliches Fehlverhalten begünstigt wird. Die häufigsten Ursachen für Waldbrände sind nachlässiges Verhalten, etwa das Wegwerfen von Zigaretten, und vorsätzliche Brandstiftungen. Daher sind alle Waldbesucher dringend aufgefordert, die bestehenden Verbote zu beachten und im Falle einer Rauchentwicklung sofort die Feuerwehr zu verständigen. Niedersachsen.de gibt hilfreiche Verhaltensregeln heraus:

  • Rauchen im Wald ist strengstens untersagt.
  • Wurf von Zigaretten und brennenden Objekten ist verboten.
  • Grillen darf nur an ausgewiesenen Plätzen stattfinden.
  • Ein Mindestabstand von 50 Metern zum Wald ist einzuhalten.
  • Auf ausgewiesenen Waldparkplätzen parken.
  • Brände sofort melden und den genauen Standort angeben.

Zusätzlich dürfen bei erhöhter Waldbrandgefahr, wie jetzt, die Harzer Schmalspurbahnen ihren Fahrplan ändern. Dampfloks dürfen nicht mehr bis zum Brocken fahren, sondern halten bei Drei Annen Hohne. Dies sind wichtige Maßnahmen, um das Risiko von Bränden weiter zu minimieren.

Klimawandel als treibende Kraft

Der Klimawandel hat die Waldbrandgefahr in Niedersachsen spürbar erhöht. Wie das Umweltbundesamt feststellt, sind trockene Vegetation und extreme Wetterbedingungen – wie wir sie in den letzten Jahren erlebt haben – entscheidend für das steigende Risiko. Auch wenn zwischen 1991 und 2017 die Fläche von Waldbränden insgesamt in Deutschland abnahm, kam es zwischen 2018 und 2019 aufgrund extremer Trockenheit zu einem signifikanten Anstieg, insbesondere in den nordöstlichen Bundesländern. Es braucht daher Investitionen in Präventionsmaßnahmen und Infrastruktur, um den Herausforderungen der bevorstehenden Sommer effektiv zu begegnen.

Mit diesen Maßnahmen und einem wachsamen Blick auf die Natur können wir hoffentlich verhindern, dass sich Waldbrände weiter verbreiten und für Mensch und Tier die Gefahr stiegen.

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OrtHarz, Deutschland
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