Weltrekord: Thüringer Kloß begeistert 2.000 Zuschauer in Jena!

Weltrekord: Thüringer Kloß begeistert 2.000 Zuschauer in Jena!

Wombach bei Lohr am Main, Deutschland - Was für ein kulinarisches Ereignis! Am 21. Juni 2025 fand im kleinen Ort Wombach bei Lohr am Main ein ganz besonderes Dorffest statt, das gleichzeitig dem 700-jährigen Bestehen der Gemeinde gewidmet war. Im Rahmen dieses Festes wagten die Veranstalter einen spannenden Rekordversuch: Sie wollten den größten Kartoffelkloß der Welt zubereiten, um den bisherigen Rekord von 365 Kilogramm, gehalten von Jena, zu übertreffen. Mit einem ambitionierten Ziel von 400 Kilogramm und einer speziellen Zubereitungstechnik stellten die Organisatoren eine riesige Herausforderung dar, da fränkische Klöße in der Regel eine längere Garzeit benötigen als ihre Thüringer Verwandten.

Wie bereits von MDR berichtet, werden bei der Herstellung der Klöße verschiedene Zutaten wie mehlig kochende Kartoffeln, Kartoffelstärke, Eier und Salz verwendet. Diese Mischung sorgt für den typischen milden Geschmack, der hervorragend zu Saucen passt. Die größte Herausforderung für die Köche in Wombach war jedoch die technische Umsetzung. Um den Kloß in der benötigten Größe und Qualität zu garen, wurde ein Edelstahltank notwendig, der mit rund 3.000 Litern Wasser gefüllt wurde, und eine Garzeit von rund 20 Stunden war eingeplant.

Feinheiten der Zubereitung

Die Vorbereitung dauerte insgesamt etwa eineinhalb Jahre. Ein großes Augenmerk wurde daraufgelegt, dass der Kloß nicht einfach in den Kochtopf geworfen werden konnte, denn größere Klöße neigen dazu, während des Garens zu zerfallen. Um dem entgegenzuwirken, wurde die Kloßmasse in einem speziellen Korsett gehalten und mittels Kran aus dem Wasser gehoben. Diese innovativen Techniken sind ein Beweis für das hohe Engagement und die Kreativität der Wombacher.

Die Erwartungen waren hoch – sie mussten auch, denn um den Weltrekord anerkannt zu bekommen, musste der riesige Kloß vollständig aufgegessen werden. Neben den rund 2.000 Schaulustigen, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten, waren alle gespannt darauf, ob der Kloß dem hohen Anspruch gerecht werden würde. Und die Verkostung bestätigte es: Viele Besucher äußerten, der Kloß schmeckte fantastisch und erinnerte stark an die traditionellen Sonntagsklöße, die man bei besonderen Anlässen genießt.

Das große Ganze

Die gesamte Aktion ging jedoch über den Rekordgaragen hinaus. Der Erlös aus dem Verkauf des riesigen Klosters sollte einem guten Zweck zugutekommen: der Benefizaktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks. So wurde der Weltrekordversuch nicht nur zu einem Fest der Kulinarik, sondern auch zu einem Anlass, um gemeinsam Gutes zu tun und die Dorfgemeinschaft zu stärken.

Abgerundet wurde das Event durch eine spezielle Kochstation und umfassende technische Vorbereitung, die dem ganzen Vorhaben Professionalität verlieh. Die Organisatoren in Wombach haben gezeigt, dass mit viel Einsatz und Kreativität auch vermeintlich Unmögliches möglich ist. Und wer weiß, vielleicht wird der rekordverdächtige Kartoffelkloß aus Wombach schon bald die Geschichtsbücher zieren!

In der nächsten Zeit wird man sicher noch mehr über das Event hören, möglicherweise auch im Vergleich zu den Erfolgen in Jena, wo ebenfalls ein Rekordversuch stattgefunden hat. Die Vorfreude auf weitere spannende gastronomische Herausforderungen bleibt auf jeden Fall groß – der Kartoffelkloß ist mehr als nur ein Gericht, er ist ein Stück Heimat und Tradition.