Wie Günther den Harz im Rollstuhl bezwang: Eine Wanderung für die Seele!
Wie Günther den Harz im Rollstuhl bezwang: Eine Wanderung für die Seele!
Bad Suderode, Deutschland - Die majestätischen Landschaften des Harzes haben nicht nur Wanderer, sondern auch Geschichtenerzähler wie Carsten Kiehne angezogen. Seit über einem Jahrzehnt sammelt er mit seiner Lebensgefährtin Manuela Petri Sagen, Märchen und Anekdoten aus dieser zauberhaften Region. In der stark besuchten Paracelsus-Harzklinik in Bad Suderode organisierte er am Dienstag, den 4. März, eine besondere Wanderung, die sowohl Herausforderungen als auch wunderbare Momente bot. Kiehne und Petri haben in dieser Zeit mehr als dreißig Bücher veröffentlicht und bringen mit ihren geführten Wanderungen das mystische Erbe des Harzes den Menschen näher, wie news38.de berichtet.
Einer der Teilnehmer an dieser Unternehmung war der bemerkenswerte Günther, ein älterer Mann im Elektro-Rollstuhl. Trotz der dreistündigen Wanderung und eines steilen Anstiegs hatte er den unerschütterlichen Willen, die Gruppe zu begleiten. Kiehne hatte anfänglich Bedenken, ob Günther die Strecke bewältigen könnte. Schließlich gelang es jedoch der gesamten Wandergruppe, Günther dabei zu unterstützen, den herausfordernden Weg nach oben zu meistern. Oben angekommen, war der strahlende Günther überglücklich und bezeichnete diese Erfahrung als das Highlight seines Klinikaufenthaltes. Auch Carsten Kiehne erkannte in dieser Wanderung eines der schönsten Erlebnisse seiner 14-jährigen Laufbahn als Geschichtenerzähler und Wanderführer. Dies wurde auch von n-ag.net bestätigt.
Ein Ort voller Mythen
Der Harz ist nicht nur für seine atemberaubenden Landschaften bekannt, sondern auch für seinen reichen Schatz an Mythen und Sagen. Diese Geschichten eingebettet in die Natur machen die Region zu einem beliebten Ziel für Wanderfreunde, Geschichtsliebhaber und auch spirituell Suchende. Kiehne und seine Gruppen tragen ihr Übriges dazu bei, dass dieses kulturelle Erbe nicht in Vergessenheit gerät. Der Nationalpark Harz betont, dass Mythen Teil des ältesten Kulturguts der Menschen sind, und genau dies spiegelt sich in Kiehnés Arbeit wider, die mit über 1.500 Erzählveranstaltungen und Wandertouren aufwartet.
Ein Beispiel für dieses vielfältige Angebot ist der Naturmythenpfad bei Braunlage, der Wanderern mit seinen neun Mitmachstationen zu verstehen gibt, was das Verhältnis zwischen Mensch und Natur ausmacht. Themen wie die symbolische Kraft von Bäumen und die Beziehung zwischen Mensch und Wolf werden hier spannend vermittelt. Ein Wunschbaum und ein Labyrinth bieten zudem eine Möglichkeit, innere Wünsche zu formulieren.
Der Harz für alle zugänglich
Die Anstrengungen von Kiehne und anderen Akteuren zeigen, wie der Harz auch für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zugänglich gemacht werden kann. Die Zusammenarbeit in der Wandergruppe stellte ein eindrucksvolles Beispiel dafür dar, wie gemeinschaftliches Engagement Barrieren überwinden kann. So wird dieser einzigartige Ort nicht nur zum Schauplatz von Abenteuer, sondern auch von menschlicher Verbundenheit und Unterstützung.
Zusätzlich bieten andere geführte Rundreisen im Harz verschiedene Wanderungen an, die mit einer Vielzahl an Erlebnissen aufwarten, von den Tropfsteinhöhlen in Rübeland bis zum höchsten Punkt Norddeutschlands, dem Brocken. Solche Erlebnisse ziehen nicht nur die Naturliebhaber an, sondern geben auch einen tiefen Einblick in die kulturellen Schätze der Region, die nun für alle zugänglich gemacht wird, wie auch rundreisen.dertour.de beschreibt.
Details | |
---|---|
Ort | Bad Suderode, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)