Rechtsextreme Parolen in Gera: Polizei stoppt drei Männer mit Waffen!
Rechtsextreme Parolen in Gera: Polizei stoppt drei Männer mit Waffen!
Scherperstraße, 07548 Gera, Deutschland - Ein Vorfall in Gera wirft erneut ein grelles Licht auf die Problematik des Rechtsextremismus in Deutschland. Am Freitagabend, dem 11. Juli 2025, alarmierte ein Hinweis die Polizei, die in der Scherperstraße eine Gruppe von drei Männern stellte, die lautstark verfassungsfeindliche Parolen skandierten. Laut den Berichten von Tixio und Presseportal waren unter den Rufen die diskriminierenden Ausrufe „Sieg Heil“ und „Hier regiert der nationale Widerstand“ zu vernehmen.
Die drei Tatverdächtigen, im Alter zwischen 24 und 30 Jahren, wurden daraufhin von den eingesetzten Streifenwagen der Landespolizeiinspektion Gera identifiziert und wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen nach Paragraf 86a des Strafgesetzbuchs belehrt. Besonders alarmierend war die Entdeckung von zwei Teleskopschlagstöcken bei einem der Männer, was zu einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz führte.
Zunehmende rechtsextremistische Gewalt
Die Zahlen des Verfassungsschutzes zeigen, dass solche Vorfälle alles andere als Einzelfälle sind. Im Jahr 2024 sind die rechtsextremistischen Straftaten um 47,4 % gestiegen, mit insgesamt 37.835 registrierten Taten. Besonders die Gewaltbereitschaft nimmt zu, da die Zahl der rechtsextremistischen Gewalttaten um 11,6 % auf 1.281 anstieg. Körperverletzungsdelikte mit fremdenfeindlichem Hintergrund haben sich ebenfalls erhöht
- Rechtsextremistische Straftaten (2024): 37.835
- Gewalttaten: 1.281 (2023: 1.148)
- Körperverletzungsdelikte mit fremdenfeindlichem Hintergrund: 916 (2023: 874)
Diese Zahlen zeigen das besorgniserregende Bild einer wachsenden rechtsextremistischen Bewegung in Deutschland, die nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten begegnet. Es ist erschreckend zu sehen, wie manch einer gesellschaftliche Spannungen entscheidend ausnutzt, um migrationsfeindliche und antisemitische Positionen zu propagieren.
Ein gesellschaftliches Problem
Der Vorfall in Gera ist nicht isoliert: Die rechtsextremistische Bewegung in Deutschland zieht seit Jahren immer mehr Menschen an. Mit einem Personenpotenzial von rund 50.250 Rechtsextremisten im Jahr 2024, eine Steigerung von 9.650 gegenüber dem Vorjahr, müssen wir uns fragen: Wo sind unsere Grenzen? Was die Zukunft bringt, ist schwer vorherzusagen, aber eine Sache ist klar: Es liegt an uns, diesen Kräften entgegenzuwirken und dafür zu sorgen, dass solche Vorfälle im Keim erstickt werden.
Die Ermittlungen der Polizei Gera sind noch im Gange, und die Wachsamkeit der Bevölkerung ist gefragt, um rechten Parolen entgegenzutreten. Jeder Hinweis kann helfen, solche Vorfälle zu verhindern und ein sicheres Zusammenleben zu fördern.
Details | |
---|---|
Ort | Scherperstraße, 07548 Gera, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)