Magdeburgs Neuer Messenger: Sicher, Offen und Ohne Werbung!

Magdeburgs Neuer Messenger: Sicher, Offen und Ohne Werbung!
Magdeburg, Deutschland - In einer Zeit, in der die Privatsphäre und der Datenschutz mehr denn je im Fokus stehen, geht der Verein „Softwerke“ einen neuen Weg: Mit einem eigenen Messenger-Dienst, der auf der Matrix-Technologie basiert, möchten die Magdeburger eine sichere und Nutzer-freundliche Alternative zu gängigen Apps wie WhatsApp bieten. Wie MDR berichtet, haben Experten des Vereins in einem Workshop im „in:takt“ über die Vorteile eines offenen Messengers aufgeklärt. Dabei wurde besonders betont, dass diese Art von Dienst weniger Daten vom Nutzer erhebt. So eben hat WhatsApp, durch die Einführung von Werbung, mit der Problematik zu kämpfen, dass Nutzer zunehmend auf Alternativen ausweichen.
Ein Teilnehmer des Workshops, der auf Signal umgestiegen ist, bestätigte, dass er ohne WhatsApp nichts vermisst – ein klares Zeichen dafür, dass Veränderungen möglich sind. Dennoch zeigt sich, dass es eine gewisse Herausforderung darstellt, die breite Masse von WhatsApp wegzulocken. Ein weiterer Teilnehmer berichtete sogar, dass er Geburtstagsgrüße von WhatsApp über seine Frau an Signal weiterleitet, was die einsehbare Abhängigkeit von der beliebten Plattform verdeutlicht.
Wachsender Bedarf an Alternativen
Besonders bemerkenswert ist, dass viele Menschen bereit sind, mehrere Bankkarten zu besitzen, jedoch nicht gewillt sind, eine weitere Messenger-App auf ihrem Handy zu installieren. Diese Diskrepanz zeigt, dass ein Umdenken notwendig ist, um Selbstbestimmung und Kontrolle über persönliche Daten zu fördern. Das Thema ist vielseitig und lag auch in der Diskussion während des Workshops nahe, wo es vor allem um die Notwendigkeit ging, Alternativen zu finden und diese auch zu nutzen.
Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig digitale Selbstbestimmung ist. Laut Messenger-Matrix gibt es zahlreiche Alternativen, die ohne Werbung auskommen und gleichzeitig mehr Datenschutz bieten. Diese Stimmen nach Alternativen werden immer lauter, besonders da WhatsApp bereits seit März 2024 eine Interoperabilität mit anderen Diensten anstrebt, ohne jedoch den vollständigen internationalen Austausch zu ermöglichen.
Was macht einen guten Messenger aus?
Die Kriterien für einen guten Messenger sind vielschichtig. Die Messenger-Matrix berücksichtigt dabei keine Plattformen wie Microsoft Teams oder Slack, sondern konzentriert sich auf Dienste mit einem gewissen Verbreitungsgrad und einem hohen Maß an Sicherheit. Messenger müssen quelloffen sein, um Transparenz zu gewährleisten, und grundlegende Funktionen wie Verschlüsselung bieten. Das sorgt dafür, dass Nutzer ihre Chats wirklich privat halten können, was bei Anbietern wie Facebook oder Google häufig nicht der Fall ist, wo Nachrichten oft ohne Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gespeichert werden.
- Signal: Bietet standardmäßig Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und die Nutzung unter Pseudonym.
- Threema: Kostenpflichtig, anonym und speichert Daten nur auf Wunsch.
- Ginlo: Anonym nutzbar, keine personenbezogenen Daten erforderlich.
- Telegram: Möglichkeit für geheime Chats, jedoch Speicherung auf Servern möglich.
So kann man zusammenfassend sagen, dass Nutzer sich Gedanken über ihre digitale Sicherheit machen sollten. Die Diskussion über angemessenere Alternativen und die Kontrolle über persönliche Daten ist aktueller denn je. Es bleibt abzuwarten, ob und wie viele Menschen bereit sind, den Schritt zu wagen und sich von großen Anbietern wie WhatsApp zu lösen, um sichere und offene Messenger-Dienste in Anspruch zu nehmen.
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Ort | Magdeburg, Deutschland |
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