SC Magdeburg feiert Champions-League-Sieg – Gislason in der Kritik!

SC Magdeburg sichert sich am 15. Juni 2025 den EHF Champions-League-Titel gegen Füchse Berlin mit 32:26 in Köln.
SC Magdeburg sichert sich am 15. Juni 2025 den EHF Champions-League-Titel gegen Füchse Berlin mit 32:26 in Köln. (Symbolbild/NAG)

SC Magdeburg feiert Champions-League-Sieg – Gislason in der Kritik!

Magdeburg, Deutschland - Am 15. Juni 2025 wurde Köln zum Schauplatz eines handballerischen Festes, als der SC Magdeburg im Finale der EHF Champions League auf die Füchse Berlin traf. Mit einem klaren 32:26-Sieg sicherte sich der SC Magdeburg nicht nur den Titel, sondern feierte gleichzeitig seinen fünften Champions-League-Triumph, der letzte Titel wurde 2023 gewonnen. Damit ist das Team zurück an der Spitze des europäischen Handballs und steigert das Renommee des deutschen Handballs in internationalem Gewässer. Das beschleunigte Finale fand an einem Ort statt, der fast schon zur Heimat des deutschen Handballs geworden ist: der Kölner LANXESS arena.

Die Füchse Berlin, die sich im Halbfinale mit einem eindrucksvollen 34:24 gegen Nantes durchgesetzt hatten, mussten sich trotz eines verpatzten Starts im Finale schnell geschlagen geben. Torwart Dejan Milosavljev konnte die ersten zwölf Schüsse nicht abwehren und wurde während des Spiels durch Lasse Ludwig ersetzt, was dem Team nicht ausreichend half. Magdeburg übernahm bereits im ersten Durchgang die Kontrolle, zur Halbzeit stand es bereits 16:12 für die Favoriten.

Ein Duell der Top-Spieler

Gisli Kristjansson war der Star des Abends und erzielte mit acht Toren aus zwölf Versuchen die meisten Treffer für Magdeburg. Seine herausragende Leistung wurde nicht nur mit dem Sieg, sondern auch mit der Wahl zum MVP des Final4 belohnt. Der Torwart Sergey Hernandez Ferrer konnte sich ebenfalls auszeichnen und zeigte mit 18 Paraden bei 42 Schüssen seine Klasse im Kasten von Magdeburg. Seine Glanzparade kurz vor der Halbzeit sicherte dem Team den entscheidenden Vorsprung.

Auf Seiten der Füchse waren Mathias Gidsel und Hakun West Av Teigum die treffsichersten Spieler, jeder erzielte sieben Tore. Gidsel, der im Halbfinale gegen Nantes wegen einer roten Karte frühzeitig ausschied, hatte bereits als MVP des Paris-2024-Turniers auf sich aufmerksam gemacht und war der Torschützenkönig des Turniers mit insgesamt 135 Toren geworden.

Ein Blick in die Zukunft

Doch während Magdeburg jubelt und sich über den Titel freut, gibt es in der deutschen Nationalmannschaft einige Diskussionen über die Einbindung junger Talente wie Nils Lichtlein. Der Spieler zeigte während des Final Four und der gesamten Bundesligasaison starke Leistungen und steht nun im Fokus von Bundestrainer Alfred Gislason. Dieser sieht sich Zusammenstellungen sowie den Einsatzzeiten von Spieler wie Lichtlein und Fabian Wiede in der kritischen Betrachtung gegenüber. Der nächste Lehrgang der Nationalmannschaft steht im Oktober bevor, und das Augenmerk richtet sich auf die bevorstehende Europameisterschaft in einem halben Jahr. Gislason muss also Lehren aus diesem Final Four und der Bundesligasaison ziehen, um das Team optimal vorzubereiten.

Die Fans können sich auf spannende Entwicklungen im deutschen Handball freuen. Fest steht: Köln war ein Ort des Erfolges und der Freude, aber auch der Herausforderungen für die handelnden Personen im Sport.

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OrtMagdeburg, Deutschland
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