Mascha Schilinski begeistert Cannes: Jury-Preis für In die Sonne schauen !

Mascha Schilinski gewinnt in Cannes den Jurypreis für ihren Film „In die Sonne schauen“. Erfahren Sie mehr über die Auszeichnungen.
Mascha Schilinski gewinnt in Cannes den Jurypreis für ihren Film „In die Sonne schauen“. Erfahren Sie mehr über die Auszeichnungen. (Symbolbild/NAG)

Cannes, Frankreich - Mascha Schilinski hat heute den Preis der Jury bei den 78. Filmfestspielen in Cannes für ihren Film «In die Sonne schauen» gewonnen. Die Preisverleihung, die am Samstagabend stattfand, war von einem vorübergehenden Stromausfall in der Stadt überschattet, dennoch fand die Veranstaltung unter der Moderation des französischen Schauspielers Laurent Lafitte statt. Schilinski teilt sich die Auszeichnung mit dem spanischen Regisseur Oliver Laxe, der für seinen Film «Sirât» ebenfalls geehrt wurde. Dies stellt einen bemerkenswerten Erfolg für die 34-jährige Berliner Regisseurin dar, die bis vor kurzem noch ein relativ unbekanntes Gesicht im internationalen Filmgeschäft war.

In ihrem preisgekrönten Film «In die Sonne schauen» entwickelt Schilinski die Geschichten von vier Frauen, die in einer ländlichen Umgebung auf einem Bauernhof leben. Der Film war im Wettbewerb um die begehrte Goldene Palme vertreten. Der Festivalleiter Thierry Frémaux sorgte mit der Ankündigung von Schilinskis Film für Überraschung, da sie sich gegen zahlreiche etablierte Namen im Wettbewerb behaupten musste.

Deutsche Talente im Cannes-Wettbewerb

Schilinski glänzt nicht nur mit ihrem Erfolg, sondern stellt auch einen Teil der neueren Generation deutscher Filmemacher dar. Neben ihr waren auch prominente Regisseure wie Fatih Akin und Christian Petzold in Cannes eingeladen. Ihr Auftritt bei den Filmfestspielen zeigt, dass die deutsche Filmindustrie nachhaltig an Bedeutung gewinnt und viele neue Talente hervorbringt.

Die Preisverleihung in Cannes wird von einer internationalen Jury unter dem Vorsitz von Juliette Binoche durchgeführt, die die Auswahl und Entscheidung über die Auszeichnungen trifft. Die Jury hat eine Reihe von Preisen vergeben, und die Goldene Palme blieb der wichtigste Preis, der an die besten Filme des Wettbewerbs verliehen wird.

Zusätzliche Auszeichnungen und Ehrungen

Bei der Veranstaltung wurden auch andere Auszeichnungen verliehen. So erhielt Daria D’Antonio, die als Kamerafrau für Paolo Sorrentinos Film «Parthenope» verantwortlich ist, den CST Award for Best Artist-Technician 2024. Ihre Arbeit wurde als besonders elegant und schön beschrieben. Zusätzlich wurde Evgenia Alexandrova, die für Noémie Merlants Film «The Balconettes» als Kamerafrau arbeitete, mit dem CST Award for Best Young Female Film Technician 2024 ausgezeichnet. Ihre Nutzung gesättigter Farben und effektives Lichtmanagement hat wesentlich zur stilistischen Entwicklung des Films beigetragen.

Die 78. Filmfestspiele in Cannes zeigen einmal mehr die Vielfalt und den Reichtum der internationalen Filmszene, während sie gleichzeitig neue Talente und innovative Geschichten hervorhebt. Der Erfolg von Mascha Schilinski ist ein starkes Zeichen für die Zukunft des deutschen Films auf der internationalen Bühne.

Weitere Informationen finden Sie auf den jeweiligen Seiten: ZVW, Rheinpfalz, und Cannes Festival.

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Ort Cannes, Frankreich
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