Großkatze in Braunsbedra gesichtet – Behörden warnen vor Gefahr!

Großkatze in Braunsbedra gesichtet – Behörden warnen vor Gefahr!

Braunsbedra, Sachsen-Anhalt, Deutschland - In der letzten Woche gab es unruhige Tage im kleinen Ort Braunsbedra in Sachsen-Anhalt. Der Grund? Eine Sichtung einer Großkatze im Hafenbereich des Geiseltalsees, die bei den Behörden höchste Alarmbereitschaft ausgelöst hat. Laut fr.de berichtet, dass haben die zuständigen Stellen die Bevölkerung eindringlich gewarnt: „Näher euch nicht dem Tier, meidet Wiesen und Wälder!“ Es handelt sich dabei um die offizielle Warnung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz, die explizit betont, dass bei Sichtungen sofort die Leitstelle unter 112 kontaktiert werden soll. Diese Warnung kam am Dienstagmorgen (17. Juni) in Kraft, nachdem die Sichtung am Freitagabend (14. Juni) gemeldet wurde.

Wie es weitergeht, steht laut den Behörden noch in den Sternen. Bis zur Entwarnung, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch aussteht, sorgen Polizei und weitere Fachkräfte dafür, dass das Gebiet großräumig überwacht wird. Experten, wie Sabine Faulstich, die Ordnungsdezernentin des Saalekreises, haben die Echtheit eines Videos, das die Großkatze zeigt, bestätigt. Das Video wurde als authentisch eingestuft und hat die Aufregung noch weiter angeheizt.

Erinnerungen an vergangene Vorfälle

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich vor zwei Jahren in Kleinmachnow, als Polizei und Jäger eine vermeintliche Löwin jagten. Solche Ereignisse sind nicht die Regel, machen aber klar, wie ernst die Lage genommen wird. Die aktuellen Warnungen scheinen also durchaus begründet zu sein. In der Region sind die Ängste der Bevölkerung spürbar, denn die große Unbekannte – die Großkatze – ist alles andere als ein gewöhnliches Thema.

Die Sichtung von Wildkatzen nimmt in Deutschland allgemein zu, wie eine Erfassung von Daten zu Felis silvestris zeigt. Laut retscheider-hof.de berichtet wurden in den letzten Jahren immer mehr Sichtungen registriert. Zwischen 2015 und 2023 gab es allein in Nordrhein-Westfalen 292 Meldungen und 60 Reproduktionsnachweise. Auch wenn der Fall in Braunsbedra momentan für Aufregung sorgt, die Wildkatze ist nicht ganz unbekannt in Deutschland – wenngleich sie nicht in der Nähe von Wohngebieten gesichtet werden sollte.

Die Behörden bitten eindringlich um Mithilfe bei der Aufklärung des Falls. Wer etwas sieht oder Verdacht schöpft, sollte sich nicht scheuen, sofort zu handeln und die entsprechenden Stellen zu informieren. Bis die Situation geklärt ist, gilt weiterhin: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.