CSD Rheinsberg: 1000 Teilnehmer setzen Zeichen gegen Rechtsextremismus!

Heute um 15 Uhr findet der CSD in Rheinsberg statt. Rund 1000 Teilnehmer, Live-Musik und Reden gegen Rechtsextremismus erwarten die Besucher.
Heute um 15 Uhr findet der CSD in Rheinsberg statt. Rund 1000 Teilnehmer, Live-Musik und Reden gegen Rechtsextremismus erwarten die Besucher. (Symbolbild/NAG)

Rheinsberg, Deutschland - Am 31. Mai 2025 findet in Rheinsberg, einer kleinen Stadt im Norden Brandenburgs, der zweite Demonstrationszug des Christopher Street Day (CSD) statt. Der Umzug beginnt um 15:00 Uhr, und die Veranstalter erwarten etwa 1000 Teilnehmer. Die CSD-Bewegung ist den meisten als eine Plattform für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen bekannt. Diese Gemeinschaft setzt sich nicht nur in Großstädten, sondern auch in kleineren Städten wie Rheinsberg für Gleichberechtigung und Vielfalt ein, wie tagesspiegel.de berichtet.

Das CSD-Event in Rheinsberg wird von einer Vielzahl von Musikern begleitet, darunter die bekannte Band Kraftklub aus Chemnitz. Diese Band ist nicht nur für ihre Musik, sondern auch für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus bekannt. Nach der Parade durch die Innenstadt sind Livemusik und Reden vorgesehen, während die Polizei den Umzug begleitet, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. In der Vergangenheit gab es jedoch erhebliche Spannungen, da ähnliche Veranstaltungen Proteste und teils Gewalt aus der rechten Szene erlebten, wie in Berichten von nordkurier.de hervorgeht.

Kampf für Grundrechte

Die Veranstalter betonen die Dringlichkeit dieses Events, da der erstarkende Rechtsextremismus eine ernsthafte Bedrohung für die Grundrechte der LGBTQ+-Gemeinschaft darstellt. Während die CSDs in Deutschland historisch als ein Zeichen der Emanzipation entstanden, zeigt sich auch in Rheinsberg, dass der Kampf um Akzeptanz und Gleichheit nach wie vor relevant ist. Die Bewegung hat in der Vergangenheit einige der größten Emanzipationsbewegungen weltweit inspiriert, angefangen von den Stonewall-Unruhen in New York 1969, die als Wendepunkt in der Geschichte der LGBTQ+-Rechte gelten, so beschreibt es die bpb.de.

Für viele Aktivisten sind diese Demonstrationen eine Möglichkeit, Sichtbarkeit zu erlangen und Solidarität zu zeigen, unabhängig von der Größe der Stadt. In Rheinsberg wird dieses Engagement durch die erwartete Teilnahme von EU-Abgeordneten wie Martin Sonneborn von „Die Partei“ weiter gestärkt, was den politischen Charakter des CSD unterstreicht.

Die Historie des CSD erstreckt sich von den ersten Paraden in den 1970er Jahren in Berlin, wo lediglich 450 Teilnehmer an der ersten Veranstaltung teilnahmen, bis hin zu den großen, bunten Umzügen der heutigen Zeit. Diese Entwicklung spiegelt die Veränderungen in der Gesellschaft wider, die müssen jedoch auch heute noch stetig verteidigt werden. Der CSD bleibt eine Plattform für den Ausdruck von Identität und den Kampf für Gleichberechtigung, sowohl in großen Städten als auch in kleinen Gemeinden wie Rheinsberg.

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Ort Rheinsberg, Deutschland
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