Petition für Bahnanschluss: Chemnitz-Leipzig braucht jetzt Unterstützung!

Petition für Bahnanschluss: Chemnitz-Leipzig braucht jetzt Unterstützung!
Chemnitz, Deutschland - Die Diskussion um die Bahnverbindung zwischen Chemnitz und Leipzig erreicht neue Höhen: Ines Springer, Vorstandsmitglied für Verkehr des ADAC Sachsen, hat kürzlich eine Petition der IHK Chemnitz unterstützt, die sich für den raschen Ausbau und Neubau dieser wichtigen Bahnstrecke stark macht. ADAC Sachsen berichtet, dass die Initiative darauf abzielt, den Sächsischen Landtag zur vollständigen Finanzierung der Planungsarbeiten für die Elektrifizierung und den zweigleisigen Ausbau zu bewegen. In einem Statement unterstrich Springer die essentielle Rolle eines leistungsfähigen Bahnanschlusses für das wirtschaftliche Wachstum und die nachhaltige Mobilität in der Region.
Die IHK Chemnitz hebt die derzeit unzureichende Fernverkehrsanbindung hervor, die nicht nur Pendler beeinflusst, sondern auch die Ansiedlung von Fachkräften erschwert. Auch wenn die Elektrifizierung der Strecke bereits in Planung ist, bleibt der durchgehende zweigleisige Ausbau unvollständig. Die Sorge um steigende Baukosten und finanzielle Engpässe im Haushaltsplan drohen, das Vorhaben bis 2032 zu gefährden.
Petition mit starkem Signal
Die Petition richtet sich direkt an den Sächsischen Landtag Petitionsausschuss und verlangt die Bereitstellung ausreichender Mittel im Haushalt 2025/26. Laut openPetition soll das Projekt zügig umgesetzt werden, um weitere Benachteiligungen der Stadt und der Region zu vermeiden. Es bleibt kein Geheimnis, dass der Ausbau der Bahnstrecke das wichtigste Infrastrukturprojekt darstellt, das die wirtschaftliche Anbindung der Region Chemnitz stärkt. Aktuelle Einschränkungen im Personenverkehr sowie fehlende Fernverkehrsanschlüsse und Gütertransporte sind drängende Probleme, die es zu lösen gilt.
Eine erfolgreiche Umsetzung der Petition könnte auch bedeutende Veränderungen mit sich bringen: durch regelmäßige und zuverlässige Zugverbindungen sollen die Pendelmöglichkeiten verbessert und die Verfügbarkeit von Arbeitskräften erhöht werden. Darüber hinaus könnten steigende Investitionen sowie intensivere Geschäftskontakte die Region auf die nächste Stufe heben, was auch dem Tourismus einen Schub geben würde.
Ein Projekt mit langer Historie
Die Geschichte des Projekts liest sich wie ein Krimi: Über 25 Jahre lang haben sich Projektgruppen aus Ministerien, Kommunen, Verbänden, Förderinstitutionen und der Deutschen Bahn mit Planung und Finanzierung beschäftigt. Der aktuelle Planungsstand legt den Fokus auf das Jahr 2024, wo die Finanzierung der Planungsphase bereits gesichert ist. Doch wie so oft im Leben: Das Scheitern oder die Verzögerung des Projektes drohen immer noch aufgrund fehlender Haushaltsmittel.
Insgesamt haben bereits mehr als 3.000 Unterstützende die Petition unterzeichnet, mit dem Ziel, insgesamt 12.000 Unterschriften zu sammeln. Ein starkes Signal an die Landespolitik, dass es an der Zeit ist, die Weichen für die Zukunft der Region richtig zu stellen.
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Ort | Chemnitz, Deutschland |
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