Gebührenexplosion: Das müssen Eltern für Kitas in Dresden ab September zahlen!

Ab September 2023 steigen die Kita-Beiträge in Dresden wegen gestiegener Kosten. Informieren Sie sich über die neuen Tarife und Ermäßigungen.
Ab September 2023 steigen die Kita-Beiträge in Dresden wegen gestiegener Kosten. Informieren Sie sich über die neuen Tarife und Ermäßigungen. (Symbolbild/NAG)

Gebührenexplosion: Das müssen Eltern für Kitas in Dresden ab September zahlen!

Dresden, Deutschland - In Dresden steht eine beachtliche Veränderung bevor: Ab dem 1. September 2023 müssen sich Eltern auf erhöhte Gebühren für die Kinderbetreuung einstellen. Laut radiodresden.de wird die Gebühr für einen ganztägigen Platz in einer Kita um 16 Euro, für Krippen um 18 Euro und für die Hortbetreuung um 8 Euro für sechs Stunden angehoben. Diese Anpassungen sind eine Antwort auf die stark gestiegenen Betriebskosten der vergangenen Jahre, die nicht zuletzt durch höhere Energiepreise und Löhne im Erzieherbereich verursacht wurden.

Die Zahlen sprechen Bände: Während die Kosten für den Betrieb der Kitas im Jahr 2011 noch bei 93 Millionen Euro lagen, überschreiten sie mittlerweile die 240 Millionen Euro-Marke. Für viele Eltern bedeutet dies nicht nur eine finanzielle Mehrbelastung, sondern auch einen Aufruf zur Auseinandersetzung mit den neuen Beiträgen.

Neue Regelungen ab September 2024

dresden.de werden die Elternbeiträge für Krippen, Kindergärten und Horte zwischen 5,3 % und 6,8 % steigen. Dies bedeutet konkret, dass der Beitrag für einen Krippenplatz von bisher 227,30 Euro auf 242,86 Euro ansteigt, was einer Erhöhung von 15,56 Euro entspricht. Auch die Gebühren für Plätze im Kindergarten und im Hort werden leicht angehoben.

  • Krippe (9 Stunden): Neu: 242,86 Euro, Bisher: 227,30 Euro (+6,85 %)
  • Kindergarten (9 Stunden): Neu: 177,09 Euro, Bisher: 166,01 Euro (+6,67 %)
  • Hort (6 Stunden): Neu: 101,15 Euro, Bisher: 96,00 Euro (+5,37 %)

Für Eltern mit mehreren Kindern gibt es jedoch eine Staffelung der Beiträge: Das zweite Zählkind zahlt 60 % des regulären Beitrags, und Alleinerziehende können mit einer Ermäßigung von bis zu 15 % rechnen. Ab dem dritten Zählkind fallen keine Elternbeiträge mehr an. Diese Regelungen berücksichtigen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Familien und sollen insbesondere die Belastungen für junge Eltern reduzieren.

Beratung und Unterstützung

Die Sprechzeiten sind montags von 9 bis 12 Uhr und dienstags sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr. Termine außerhalb der Sprechzeiten können unter der Telefonnummer 0351-4885034 oder über die Online-Terminvergabe vereinbart werden, wie auf der offiziellen Webseite familienportal.nrw betont wird. Hier finden interessierte Eltern auch Informationen zur Berechnung der Elternbeiträge, die je nach Kommune variieren können.

Diese Entwicklungen sind nicht zu unterschätzen und werfen einen Schatten auf die finanziellen Planungen vieler Familien in Dresden. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadtverwaltung gleichzeitig Schritte unternimmt, um die Qualität der Betreuung und die Arbeitsbedingungen der Erzieher zu verbessern. Denn nur mit einer fairen Entlohnung kann auch die Zukunft der Kinderbetreuung gesichert werden.

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OrtDresden, Deutschland
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