Hunderte Reisende stranden am Dresdner Hauptbahnhof wegen Blackout!

Hunderte Reisende stranden am Dresdner Hauptbahnhof wegen Blackout!

Dresdner Hauptbahnhof, 01067 Dresden, Deutschland - Am Freitag, dem 5. Juli 2025, standen hunderte Reisende am Dresdner Hauptbahnhof vor einem unvorhergesehenen Chaos. Auf dem Weg nach Tschechien wurde ihre Reise durch einen massiven Stromausfall in dem Nachbarland abrupt gestoppt, was zu einem Stillstand der Züge in Richtung Prag führte. Laut Informationen von der Bundespolizei in Pirna, die dem MDR vorliegen, war die Situation dramatisch und verlangte schnelles Handeln.

Die verzweifelten Reisenden warteten vergeblich auf Busse, die aufgrund einer Tunnelsperrung auf der A17 im Stau feststeckten. Gleichzeitig waren Ersatzbusse angefordert worden, um die Reisenden zu befördern, nachdem ein Zug in Dresden bereitgestellt wurde, um sie nach Prag zu bringen. Am Freitagabend um 20 Uhr konnten letztendlich zahlreiche Reisende in bereitgestellten Bussen weiterreisen. Rund 700 Personen machten sich gegen 22 Uhr mit einem Eurocity-Zug in Richtung der tschechischen Hauptstadt auf den Weg.

Die Ursache des Chaos

Der Grund für die massiven Verzögerungen war ein weitreichender Blackout in Tschechien, der weite Teile des Landes, einschließlich Prag, außer Gefecht setzte. Die U-Bahn der Stadt stand still, und die Feuerwehr musste Menschen aus steckengebliebenen Aufzügen befreien. Untersuchungen der Polizei ergaben, dass es sich nicht um einen Terroranschlag oder eine Cyberattacke handelte. Vielmehr war ein Defekt in einem Umspannwerk als mögliche Ursache im Gespräch, wie von Radio Dresden berichtet wurde.

Die Situation stellte nicht nur die Reisenden vor Herausforderungen, sondern auch die Einsatzkräfte. Die Polizei und der Rettungsdienst organisierten die voraussichtliche Verteilung von Wasser, da die hitzigen Temperaturen den Menschen zusätzliche Probleme bereiteten. Für die Wartenden bei Temperaturen deutlich über 30 Grad wurde improvisiert ein Bushalteplatz eingerichtet, nachdem die Strehlener Straße wegen der Menschenmengen gesperrt werden musste.

Stromausfall in Tschechien

Der Stromausfall hatte gravierende Konsequenzen: Am Samstagmorgen waren mehr als 63.000 Haushalte in Tschechien ohne Strom. Besonders betroffen waren die Regionen in Nordböhmen, wie die Gemeinde Višňová, die aufgrund des steigenden Wasserstands des Flusses Smědá von ihrer Umgebung abgeschnitten war. Trotz der kritischen Lage sind bisher keine Evakuierungen notwendig gewesen, so der Bürgermeister der Gemeinde, Michal Scheidl. Das Wasser ist bis dato nicht in die Wohnhäuser eingedrungen, berichtete Radio Praha.

Der massiven Situation an diesem Freitag wurde durch die schnelle Reaktion der Behörden und die kulante Organisation von Reisemöglichkeiten begegnet. Trotzdem haben die Geschehnisse gezeigt, wie schnell sich die Dinge ändern können und welche Auswirkungen technische Probleme auf das Reisen haben können.

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OrtDresdner Hauptbahnhof, 01067 Dresden, Deutschland
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