Startschuss für B169: Große Bauvorhaben zwischen Salbitz und Riesa!

Erfahren Sie die neuesten Informationen zum Baustart der B169 zwischen Salbitz und Riesa und den damit verbundenen Herausforderungen.
Erfahren Sie die neuesten Informationen zum Baustart der B169 zwischen Salbitz und Riesa und den damit verbundenen Herausforderungen. (Symbolbild/NAG)

Startschuss für B169: Große Bauvorhaben zwischen Salbitz und Riesa!

Nordsachsen, Deutschland - In den kommenden Jahren wird die neue B169 zwischen Salbitz und der B6 zum Thema in der Region Sachsen. Die Vorbereitungen für dieses umfangreiche Bauprojekt laufen in diesem Jahr bereits auf Hochtouren. Markus Heier, der Leiter der Leipziger Niederlassung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv), verweist auf die komplexen Herausforderungen, die noch vor dem tatsächlichen Baubeginn überwunden werden müssen. Eine präzise Jahreszahl für den Beginn des Verkehrs auf der neuen Strecke bleibt vorläufig ungewiss, doch die ersten Schritte sind bereits eingeleitet, wie lvz.de berichtet.

Aktuell sind vor allem die bauvorbereitenden Maßnahmen im Gange. Diese beinhalten die Herausforderung, eine 300.000-Volt-Stromtrasse zu überwinden. Um den erforderlichen Abstand zwischen den Stromleitungen und der Fahrbahn zu gewährleisten, wird der Betreiber 50Hertz Transmission GmbH neue, höhere Masten installieren. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich Ende Juli beginnen, nachdem die vorherige archäologische Untersuchung des Geländes abgeschlossen ist.

Die technischen und umweltlichen Anforderungen

Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Verlegung einer Gashochdruckleitung. Die B169 wird in einem Einschnitt verlaufen, was erfordert, dass die Gasleitung bis zu zehn Meter tief verlegt werden muss. Interessant ist hierbei, dass die Verlegung teils in offenen Verfahren und teils im Bohrspülverfahren erfolgen wird. Aufgrund des lehmigen Baugrunds besteht die Gefahr von Setzungen, weshalb dieser verfestigt werden muss. Es wird eine „technologische Pause“ notwendig sein, um die Setzungen abzuwarten, bevor der eigentliche Straßenbau beginnt.

Die Bauhauptleistungen sind für 2027 mit einem Gesamtbudget von beeindruckenden 60 Millionen Euro eingeplant. Umso mehr stellt sich die Frage nach der Bauzeit, die jedoch vor Vergabe des ersten Auftrags nicht konkretisiert werden kann. Was jedoch feststeht, ist, dass dieses Projekt zu den Schlüsselvorhaben im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 zählt, unterstreicht bmv.de.

Wichtige Verbindungen für die Region

Das gesamte Projekt umfasst insgesamt fünf Teilprojekte und misst eine Länge von 34,2 Kilometern. Der Ausbau der B169 ist nicht nur für den regionalen Verkehr von Bedeutung, sondern auch für die überregionale Anbindung an die Autobahnen A 13 und A 14. Die künftige mittlere Verkehrsbelastung wird im Bezugsfall 2030 auf etwa 300 Fahrzeugen pro Tag geschätzt, während im Planfall sogar von 600 Fahrzeugen ausgegangen wird. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die bestehende Infrastruktur an die steigenden Anforderungen anzupassen, wie auch der bundesland-sachsen.de hervorhebt.

Die Dringlichkeit des Projekts ist klar: der aktuelle Zustand der B169 genügt nicht den Anforderungen an eine überregionale Verbindungsfunktion. Eine zügige Umsetzung wird nicht nur die Verkehrssituation in der Region verbessern, sondern auch den überregionalen Austausch erleichtern. Deshalb bleibt abzuwarten, wie sich die kommenden Monate entwickeln und wann der tatsächliche Bau beginnen kann. Eines steht jedoch fest: Die neue B169 wird eine tragende Rolle im Landesverkehrsplan Sachsen 2025 spielen.

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OrtNordsachsen, Deutschland
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