Sara Doorsoun zieht sich aus DFB-Nationalmannschaft zurück!

Sara Doorsoun beendet ihre Karriere in der DFB-Nationalmannschaft und bleibt weiterhin bei Eintracht Frankfurt aktiv.
Sara Doorsoun beendet ihre Karriere in der DFB-Nationalmannschaft und bleibt weiterhin bei Eintracht Frankfurt aktiv. (Symbolbild/NAG)

Frankfurt am Main, Deutschland - Die deutsche Fußball-Nationalspielerin Sara Doorsoun hat ihre Karriere in der DFB-Auswahl beendet. Die 33-Jährige, die zurzeit für Eintracht Frankfurt spielt, gab diesen Schritt am 9. Juni 2025 bekannt. In ihrer Erklärung äußerte sie Dankbarkeit für die unvergesslichen Erinnerungen, die sie mit der Nationalmannschaft sammeln durfte. Doorsoun wünscht dem Team zudem viel Erfolg bei der bevorstehenden Europameisterschaft (EM) und plant, diese als Fan zu unterstützen. Ihr Rücktritt kommt nach der Mitteilung, dass sie nur im Notfall für die EM nominiert wurde, was ihre Entscheidung maßgeblich beeinflusste. Sie stellte klar, dass der Rücktritt nicht impulsiv war, sondern gut überlegt.

Doorsoun kann auf eine beachtliche Karriere im deutschen Frauenteam zurückblicken. Im Jahr 2016 bestritt sie ihr erstes Länderspiel und hat insgesamt 59 Partien für die DFB-Auswahl gegeben. Zu ihren größten Erfolgen zählt die Silbermedaille bei der EM 2022 in England sowie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris 2024. Zudem war sie Teil des DFB-Kaders, der 2017 in den Niederlanden und 2019 in Frankreich an Weltmeisterschaften teilnahm. Ihre letzte Begegnung für Deutschland fand am vergangenen Dienstag gegen Österreich statt, wo das Team mit 6:0 gewann. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass Bundestrainer Christian Wück ihre Entscheidung bedauert, aber auch respektiert.

Engagement für Nachwuchsförderung

Ein wichtiger Aspekt von Doorsouns Karriere ist ihr Engagement für die Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund. Ihr Vater stammt aus dem Irak, während ihre Mutter aus der Türkei kommt. Dies spiegelt sich auch in ihren Bemühungen wider, junge Talente im Fußball zu unterstützen. DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch lobt Doorsoun als Vorbild für angehende Fußballerinnen und hebt ihr Engagement für gesellschaftspolitische Themen hervor. Auch DFB-Sportdirektorin Nia Künzer äußerte ihr Bedauern über den Rücktritt, betonte aber gleichzeitig Doorsouns offene und starke Persönlichkeit.

Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der der deutsche Frauenfußball an Bedeutung gewinnt. Mit der „Strategie Frauen im Fußball FF27“, die im Dezember 2021 vom DFB-Präsidium ins Leben gerufen wurde, sollen Strukturen im Frauensport verbessert und die öffentliche Wahrnehmung erhöht werden. Die Strategie zielt darauf ab, die Anzahl aktiver Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen um 25 Prozent zu steigern und den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Solche Entwicklungen sind Voraussetzung, um den Frauenfußball auf ein neues Level zu heben und an die Erfolge von Spielerinnen wie Doorsoun anzuknüpfen. Weitere Details zur Strategie sind in der Broschüre zur „Strategie Frauen im Fußball FF27“ verfügbar, die auf der DFB-Website einsehbar ist. DFB bietet umfassende Informationen dazu an.

Details
Ort Frankfurt am Main, Deutschland
Quellen