Gemeinsam stark: Gesund leben durch Sport und Suchtprävention in Leipzig!

Leipzig, Deutschland - Am 29. Mai 2025, während des Internationalen Deutschen Turnfests in Leipzig, wurde die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG), dem Deutschen Turner-Bund (DTB) und der Deutschen Turnjugend (DTJ) erneuert. Diese Partnerschaft, die seit 1994 besteht, fokussiert sich auf Suchtprävention und das gesunde Älterwerden. Ziel ist es, Unterstützung für ein gesundes und aktives Leben bereitzustellen und dabei insbesondere junge Menschen zu fördern. Dr. Johannes Nießen, der Leiter des BIÖG, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit für die Präventionsarbeit hervor. Dr. Alfons Hölzl vom DTB betonte, dass der Verband sich mit Bewegungsangeboten in über 20.000 Vereinen an der Präventionsarbeit beteiligt.

Ein zentraler Punkt der Initiative ist die Mitmach-Aktion „Kinder stark machen“, die auf Suchtprävention abzielt. Diese Initiative soll Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, gesunde Lebensweisen zu adoptieren und sich von Suchtmitteln fernzuhalten. Christian Keipert von der DTJ unterstrich die Wichtigkeit einer frühzeitigen Gesundheitsförderung. Kostenlose Materialien und Aktionsboxen stehen für Übungsleiter zur Verfügung, um die Programme aktiv umzusetzen.

Sport als gesunde Alternative

Die Kampagne „Alkoholfrei Sport genießen“, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ins Leben gerufen wurde, setzt ein deutliches Zeichen gegen Alkohol im Sportumfeld. Sportvereine werden ermutigt, alkoholfreie Veranstaltungen zu organisieren, um Kinder und Jugendliche vor den negativen Auswirkungen von Suchtmitteln zu schützen. Die bedeutet, dass Trainer*innen und Vereinsleitungen eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen. Ihre Verantwortung und der bewusste Umgang mit Alkohol haben direkten Einfluss auf die Einstellungen der Jugendlichen.

Die Deutsche Schwimmjugend unterstützt diese Initiative und trägt zur Sensibilisierung für die Risiken des Alkoholkonsums bei. Gruppen- und Rechtfertigungsdruck sowie Alkoholexzesse sollen aktiv verhindert werden, um ein gesundes Sportumfeld, geprägt von Gemeinschaftssinn zu schaffen. Die Ermutigung zu alkoholfreien Aktivitäten zielt darauf ab, die Verfügbarkeit von gesunden Alternativen zu steigern.

Prävention durch Aufklärung

Die BZgA führt auch die Kampagne „Kinder stark machen“ durch, die sich gezielt an Erwachsene richtet, die für Kinder und Jugendliche Verantwortung tragen – besonders an Betreuer in Sportvereinen. Diese Programme zielen darauf ab, die Betreuer zu sensibilisieren und ihnen praxisnahe Hilfestellungen zur Suchtprävention zu bieten. Seit den 90er Jahren werden in Kooperation mit großen deutschen Sportverbänden Fortbildungs- und Qualifizierungsangebote bereitgestellt.

Eine Evaluationsstudie untersucht die Wirksamkeit dieser Maßnahmen und gibt Aufschluss über deren Erreichbarkeit. Die Studie verfolgt Ziele wie den Wissens- und Kompetenzzuwachs der Zielgruppe sowie die langfristige Etablierung suchtpräventiver Aktivitäten in den Vereinen. Empfehlungen und Ansätze zur Weiterentwicklung der Fortbildungsangebote werden dort ebenfalls abgeleitet.

Für weitere Informationen und Materialbestellungen stehen Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung. Die Initiativen zielen darauf ab, damit Kinder und Jugendliche gesund und aktiv durch das Leben gehen können, was nicht nur für die Einzelnen, sondern auch für die Gesellschaft von enormer Bedeutung ist.

Mehr Informationen zu diesen Themen finden Sie in den Berichten von BZgA, DSV und BioEG.