Frosch-Brosche für 3 Euro: Heike erzielt 417 Euro Gewinn bei Bares für Rares!

Waldböckelheim, Deutschland - In der beliebten TV-Show „Bares für Rares“ sorgte eine Frosch-Brosche für Aufregung. Die Teilnehmerin Heike aus Waldböckelheim entdeckte das Schmuckstück auf einem Flohmarkt für lediglich 3 Euro. Die Brosche stammt von der renommierten Künstlerin Niki de Saint Phalle, deren Werke für ihre Lebendigkeit und Farbenfroheit bekannt sind. Kunsthistorikerin Heide Rezepa-Zabel bestätigte im TV die Authentizität des Stücks und hob hervor, dass die Brosche aus vergoldetem Messingguss mit Kunstlack gefertigt wurde, allerdings einige Schäden aufweist.
Der Zustand der Brosche wirkt sich auf ihren Wert aus. Dr. Rezepa-Zabel erklärte, dass die Schäden, vor allem an Kopf und Knie, die teilweise abgeplatzte Farbe betrafen, den Wert mindern. Der ursprüngliche Wunschpreis von Heike lag bei 50 Euro, doch die Expertin schätzte den Wert auf 300 bis 400 Euro. Im Idealfall, bei intaktem Lack, hätte die Brosche sogar bis zu 2.000 Euro erzielen können.
Der Verkauf und die Reaktionen
Im Händlerraum wurde die Brosche schließlich für 420 Euro verkauft, was Heike sofort akzeptierte. Damit konnte sie sich über einen Gewinn von 417 Euro freuen. Die schnelle Verkaufsentscheidung von Heike stieß auch auf regen Zuspruch in den sozialen Medien, wo Zuschauer ihre Meinung dazu äußerten.
Niki de Saint Phalle, die Schöpferin dieser einzigartigen Brosche, galt als eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre farbenfrohen Figuren, die sogenannten Nanas, sind weltberühmt und stehen für Lebensfreude sowie Körperakzeptanz. Ihre Ausstellung „Ici tout est possible“ in Mons, Belgien, widmet sich der Vielfalt ihres Werkes und geht über die bekannten Nanas hinaus. Diese Retrospektive zeigt eine Vielzahl ihrer Schöpfungen, darunter auch monumentale Werke, die bis zu ihrem Tod 2002 entstanden sind.
Künstlerisches Erbe und Engagement
Das Ziel der Ausstellung ist es, Niki de Saint Phalle’s Kunst, die oft mit feministischen Themen sowie der Gleichstellung von Frauen in Verbindung gebracht wird, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Besucher können nicht nur frühe Werke entdecken, die ihre Erfahrungen als Ehefrau und Mutter reflektieren, sondern auch ihre revolutionären und abstrakten Arbeiten, wie die experimentellen „Tirs“, bei denen Farbe durch Schüsse auf die Leinwand gebracht wird.
Die Werkausstellung umfasst auch eine virtuelle Teilnahme an einem interaktiven Projekt namens „Shooting“, das die Besucher in eine wichtige Phase ihrer Kunstgeschichte einführt. Der „Jardin des tarots“ in der Toskana, ein bedeutendes Projekt von Niki de Saint Phalle, wird ebenfalls hervorgehoben. Die Ausstellung in Mons ist noch bis zum 13. Januar 2019 zu sehen und bietet ein faszinierendes Erlebnis für alle Kunstinteressierten.
Heike, die mit ihrer Frosch-Brosche eine wahre Rarität entdeckte, leistet somit nicht nur einen finanziellen Gewinn; ihr Erfolg regt auch das Interesse an der Kunst von Niki de Saint Phalle weiter an. Die Entdeckung und der Verkauf zeigen, wie bedeutend solche Raritäten sind und wie sie das öffentliche Interesse an Künstlern und ihrem Erbe neu beleben können.
Mehr Informationen über die Brosche sowie die Künstlerin finden Sie in den umfassenden Berichten von derwesten.de, tvspielfilm.de und plusaunord.com.
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Ort | Waldböckelheim, Deutschland |
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