US-Senator Padilla bei Pressekonferenz gewaltsam abgeführt – Chaos in LA!

US-Senator Padilla bei Pressekonferenz gewaltsam abgeführt – Chaos in LA!
Los Angeles, USA - In einem überraschenden Vorfall wurde der US-Senator Alex Padilla während einer Pressekonferenz mit Heimatschutzministerin Kristi Noem von Sicherheitskräften abgeführt. Laut zvw.de ereignete sich das Geschehen, als Noem Stellung zu den aktuellen Protesten in Los Angeles nahm. Padilla versuchte, Noem zu unterbrechen, um Fragen zu stellen, was schließlich zu seiner gewaltsamen Abführung führte.
„Ich habe Fragen“, rief Padilla, bevor Sicherheitskräfte eingriffen. Unter den wütenden Rufen von „Hände weg“ wurde der Senator aus dem Raum gezerrt. Im Flur kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem Padilla von FBI-Beamten zu Boden gebracht und in Handschellen gelegt wurde. Unklar bleibt, ob den Einsatzkräften bewusst war, dass es sich um einen amtierenden US-Senator handelte.
Politische Reaktionen und Bedenken
Kritik erntete Noem für den Vorfall. Sie bezeichnete Padillas Verhalten als „nicht angemessen“ und äußerte, dass ein Großteil der Amerikaner diese Ansicht teile. Auch Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom meldete sich zu Wort. In einem Gespräch mit der Presse bezeichnete er den Vorfall als „ungeheuerlich, diktatorisch und beschämend“ und übte scharfe Kritik an Präsident Donald Trump und dessen Verwaltung. Trotz eines Versuchs von Noem, den Dialog mit Newsom zu suchen, blieb dieser ohne Erfolg. Im Nachgang führte Noem ein 15-minütiges Gespräch mit Padilla.
Der Vorfall fand vor dem Hintergrund zunehmender Proteste in Los Angeles statt. Präsident Trump warnte vor einer „lichterloh brennenden Stadt“ in der Metropole. Doch laut dem leitenden Staatsanwalt von Los Angeles, Nathan Hochman, sind die Proteste überwiegend friedlich. Hochman stellte fest, dass die Ausschreitungen auf nur einen kleinen Teil der Bevölkerung beschränkt sind und ein Rückgang der Gewalt beobachtet werden kann. Dies steht im Widerspruch zu medialen Darstellungen von chaotischen Zuständen.
Proteste und Ausgangssperre
In der Nacht wurde eine Ausgangssperre für das Zentrum von Los Angeles verhängt, die ab 20 Uhr Ortszeit gilt. Dies betrifft einen kleinen Teil der Stadt. Bis Mittwochmorgen wurden insgesamt 203 Personen wegen unerlaubter Proteste festgenommen, während 17 Personen Verstößen gegen die Ausgangssperre zur Last gelegt wurden. Hochman betont, dass die meisten Einwohner Los Angeles nicht an den Protesten teilnehmen. Nur eine kleine Minderheit von etwa 400 Personen sei direkt in gewalttätige Ausschreitungen verwickelt gewesen.
Am Mittwoch fanden in mehreren Städten, darunter New York, San Antonio und Raleigh, kleinere, weitgehend friedliche Proteste statt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird die Militärpräsenz in Los Angeles am Donnerstag mit zusätzlichen 2000 Soldaten der Nationalgarde ausgebaut, so weitere Berichte von sueddeutsche.de.
Details | |
---|---|
Ort | Los Angeles, USA |
Quellen |