Wut am Arbeitsplatz: Produktivität steigern durch emotionales Management!

Eine Studie der Uni Hohenheim zeigt, wie konstruktiver Umgang mit Wut die Produktivität am Arbeitsplatz steigern kann.
Eine Studie der Uni Hohenheim zeigt, wie konstruktiver Umgang mit Wut die Produktivität am Arbeitsplatz steigern kann. (Symbolbild/NAG)

Stuttgart, Deutschland - Eine aktuelle Studie der Universität Hohenheim in Stuttgart beleuchtet den Umgang mit Wut am Arbeitsplatz. In einer Befragung von 214 Angestellten aus zehn verschiedenen Branchen über zwei Wochen wurde festgestellt, dass Wut, entgegen gängiger Annahmen, nicht zwangsläufig als Produktivitätskiller auftritt. Vielmehr kann die Art und Weise, wie mit dieser Emotion umgegangen wird, erhebliche positive Auswirkungen auf die Produktivität haben.

Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass kein direkter Zusammenhang zwischen Ärger und Produktivität festgestellt werden konnte. Vielmehr kann eine konstruktive Bewältigung von Wut dazu beitragen, berufliche Ziele effektiver zu erreichen. Besonders hervorzuheben ist die „konfrontative Bewältigung“: Das offene und respektvolle Ansprechen der Ursachen für Ärger fördert die Produktivität und trägt zur Verbesserung der Teamdynamik bei.

Die Bedeutung sozialer Einbindung

Die Studie hebt hervor, dass soziale Einbindung im Team entscheidend für den positiven Umgang mit Wut ist. Beschäftigte, die ein starkes „Wir-Gefühl“ entwickeln, neigen dazu, ihre Wut als Antrieb zu nutzen, um die Teamarbeit zu verbessern. Im Gegensatz dazu können beschäftigte Personen, die grübelnd mit ihrer Ärger umgehen, mit negativen Folgen wie Erschöpfung und Konzentrationsproblemen konfrontiert werden.
Die Haufe zeugt von weiteren Ursachen für negative Emotionen wie Ärger: blockierte Ziele, Ungerechtigkeit, Machtverlust und zwischenmenschliche Konflikte. Diese Faktoren können dazu führen, dass Mitarbeiter ihre Emotionen nicht adäquat regulieren, was wiederum negative Verhaltensweisen hervorrufen kann.

Für Führungskräfte ist es besonders wichtig, sowohl ihre eigenen Emotionen als auch die ihrer Mitarbeiter zu kennen und regulieren zu können. Eine wertschätzende Kommunikation coupled mit regelmäßigen Feedbackgesprächen kann helfen, solche negativen Emotionen zu vermeiden. Die Führungspersonen fungieren als Vorbilder, deren emotionale Intelligenz und Empathiefähigkeit entscheidend für das Arbeitsklima sind.

Emotionsmanagement als Schlüssel zum Erfolg

Wie Das Lösungsinstitut betont, kann ein effektives Emotionsmanagement dazu beitragen, schwere Konflikte zu vermeiden und die Teamarbeit zu fördern. Emotionale Intelligenz ist eine tragende Säule für den Erfolg, sowohl für Mitarbeiter als auch für Führungskräfte. Dazu gehört eine Vielzahl an Strategien wie Selbstreflexion, Achtsamkeit und regelmäßige Interaktionen mit Kollegen, um die emotionalen Kompetenzen zu schärfen.

Ein positives Betriebsklima, das durch gewisses Emotionsmanagement gefördert wird, steigert die Resilienz der Mitarbeiter gegenüber Stress und verbessert letztlich die Produktivität. Unternehmen sind gefordert, die Emotionen am Arbeitsplatz als Ressource zu begreifen und Mitarbeitende im Umgang mit diesen Emotionen zu schulen. So kann das Wohlbefinden und die Kreativität im Team gesteigert werden.

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Ort Stuttgart, Deutschland
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